"Gemeinsam stark für Familien" Gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen gewährleisten

Gruppenbild mit Caren Marks auf der Kooperationstagung "Gemeinsam stark für Familien"
v.l.n.r. Regina Kraushaar, Abteilungsleiterin aus den Bundesministerium für Gesundheit, Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Caren Marks und Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin im Deutschen Jugendinstitut e.V. auf der Kooperationstagung "Gemeinsam Stark für Familien - Frühe Hilfen, Gesundheit und Prävention im Kinderschutz" © André Wagenzik
Rund 20 Prozent der Mädchen und Jungen in Deutschland erleiden schon in früher Kindheit aufgrund belastender Lebenslagen erhebliche Einschränkungen in ihrer Entwicklung. Um diese Situation zu verbessern, ist eine nachhaltige Zusammenarbeit von Fachkräften aus dem Gesundheitswesen und der Kinder- und Jugendhilfe notwendig.

"Gemeinsam stark für Familien" ist daher das Thema einer Kooperationstagung, die Caren Marks, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, am 25. November, eröffnet hat. Eingeladen haben das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) und die Bundesarbeitsgemeinschaft Gesundheit & Frühe Hilfen (BAG). Ziel ist, weitere Schritte für eine bessere Vernetzung der Fachkräfte zu vereinbaren.

Caren Marks betonte in ihrer Rede:

"Für ein gesundes Aufwachsen aller Kinder braucht es die Zusammenarbeit von Kinder- und Jugendhilfe und des Gesundheitswesens. Die Bundesinitiative Frühe Hilfen hat in ganz Deutschland den Ausbau der Netzwerke Frühe Hilfen umgesetzt. Nun gilt es, die Kooperation zwischen den Systemen so zu gestalten, dass die guten Angebote der Frühen Hilfen die Familien erreichen."

Auf der Tagung wurde über Gesundheit und präventiven Kinderschutz diskutiert. Insgesamt elf Verbände und Institutionen aus der Kinder- und Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen wirkten mit, darunter auch die Bundesärztekammer.

Nationales Zentrum Frühe Hilfen

Die Netzwerke Frühe Hilfen wurden 2007 vom Bundesfamilienministerium gegründet und unterstützen Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder in den ersten drei Lebensjahren. Im Fokus stehen der Gewaltschutz und ein gesundes Aufwachsen. Das zentrale Ziel ist eine ausreichende Versorgung von Familien mit bedarfsgerechten Angeboten für Säuglinge und Kleinkinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres. Je früher passgenaue Unterstützung angeboten wird, umso größer sind die Chancen, Fehlentwicklungen bei Kindern entgegenzuwirken und ein gesundes Aufwachsen zu ermöglichen. Die Belange der Kinder und ihrer Familien stehen dabei immer im Mittelpunkt.