Geschlechterrolle vorwärts: Mit Workshops alte Rollenbilder aufbrechen

Logo "Geschlechterrolle vorwärts"
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Ein am 27. Juni in Freiburg gestarteter Workshop will mit den Stereotypen und einengenden Rollenbildern von Männern und Frauen in der Gesellschaft aufräumen. Die Veranstaltung findet im Rahmen des vom Bundesfamilienministerium geförderten Modellprojekts "Geschlechterrolle vorwärts" statt.

Das Projekt will mit einer Workshopreihe in sieben deutschen Städten Stereotype bewusst machen und aufbrechen. Denn noch immer prägen Rollenbilder die Gesellschaftsstruktur in Deutschland.

Das Thema betrifft sowohl Männer als auch Frauen und ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das oft zu Benachteiligungen führt. Ein Beispiel: Obwohl sich 60 Prozent aller Paare in Deutschland mit kleinen Kindern eine partnerschaftliche Arbeitsteilung wünschen, setzen nur 14 Prozent dieses Modell in die Realität um. Mit dem Bewusstmachen und Überwinden überkommener Strukturen soll das Projekt erreichen, dass Männer und Frauen ihre Stärken und Talente unabhängig von ihrem Geschlecht entwickeln können und ihre Individualität nicht hinter Rollenstereotypen verschwindet.

Austausch von Perspektiven und Ideen

Die Workshopreihe wird vom Deutschen Frauenring in Zusammenarbeit mit Dissens e.V. - Institut für Forschung und Bildung - durchgeführt. Besonderer Wert wird dabei auf die Zusammenarbeit der Geschlechter und Generationen gelegt. Die Workshops richten sich an Männer und Frauen jeden Alters, der Fokus liegt auf dem wechselseitigen Verstehen und dem Austausch von Perspektiven und Ideen.

Die ersten beiden Workshopdurchgänge haben in Berlin und Hamburg stattgefunden und sind auf breites Interesse gestoßen. Weitere Termine werden neben Freiburg, in Neustadt an der Weinstraße, Oldenburg, Kiel und Ansbach folgen. Anmeldungen sind noch auf der Internetseite des Modellprojekts möglich.