Am 15. und 16. Mai feierte das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt" sein zehnjähriges Bestehen mit 112 Programmpartnerinnen und Programmpartnern im Rahmen eines Netzwerktreffens in Lutherstadt Wittenberg.
In ihrem Videogrußwort hob Bundesfamilienministerin Karin Prien die engagierte Arbeit der Programmpartner hervor.
Karin Prien: "Es ist mir eine große Freude, dem Netzwerk Engagierte Stadt zum 10-jährigen Jubiläum zu gratulieren! Das Netzwerk hat viele Menschen motiviert sich ehrenamtlich zu engagieren. Heute sind 112 Städte darin aktiv - das ist ein großer Erfolg! Es zeigt, wie wichtig das Ehrenamt ist. Demokratie lebt davon, dass alle mitmachen. Indem Menschen ehrenamtlich aktiv sind, setzen sie sich für eine starke Gesellschaft ein und erfahren dabei, dass sie selbst etwas bewirken können."
Stadtgesellschaften lebendig gestalten
Im Programm "Engagierte Stadt" wirken Akteurinnen und Akteure aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft eng zusammen. Sie eint das Ziel, Engagement zu fördern und Stadtgesellschaften zukunftsfähig, solidarisch und lebendig zu gestalten.
Ob Bürgerwerkstätten, lokale Engagementstrategien oder innovative Formen der Mitbestimmung - die Engagierten Städte machen Teilhabe konkret erlebbar. Dabei setzen sie auf sektorübergreifende Kooperationen und geben den Menschen vor Ort echte Gestaltungsfreiheit.
Herausforderungen gemeinsam angehen
Im Rahmen des Netzwerkprogramms entstehen bedarfsorientierte neue Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen. Indem die Akteurinnen und Akteure im lokalen Netzwerk der Engagierten Stadt ihr Handeln abstimmen, bündeln sie Kräfte, stimmen ihre Angebote aufeinander ab und verzahnen Handlungsfelder wirksam miteinander. Durch diese sektorübergreifenden Kooperationen entstehen nachhaltige Strukturen für bürgerschaftliches Engagement. Im Mittelpunkt des Netzwerkprogramms steht die Überzeugung, dass Engagement ein zentraler Baustein für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist.
Das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt"
Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm "Engagierte Stadt" den Aufbau bleibender Engagementlandschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Es sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnerinnen und Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt.
Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesfamilienministerium, die Bertelsmann Stiftung, die Körber-Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt angehören. Weitere Partnerinnen und Partner sind die Länder Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, die Breuninger Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag die Metropolregion Rhein-Neckar sowie die Offensive Mittelstand.