In seinem Grußwort betonte Dr. Ralf Kleindiek:
"Der Jugendaustausch knüpft an die jahrhundertelange kulturelle Verbundenheit zwischen Russland und Deutschland an. Vor dem Hintergrund unserer Geschichte wissen wir: Austausch ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Leistung, ein Geschenk der Versöhnung und Auftrag für die Zukunft."
Auch der russische Außenminister, Sergej Lawrow, der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Dr. Markus Ederer, sowie 250 Jugendliche und Multiplikatoren aus beiden Ländern nahmen am Festakt im Auswärtigen Amt in Berlin teil.
Nachhaltige zivilgesellschaftliche Kontakte
Das Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustausches hat dazu beigetragen junge Menschen in beiden Ländern zu ermutigen, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Um dies zu erleichtern, wurde die Online-Plattform "Projektwelt" bei der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch eingerichtet. Die Plattform unterstützt Jugendliche dabei, Ideen zum deutsch-russischen Austausch allein oder in der Gruppe zu organisieren und zu verwirklichen, andere Akteure des Jugend- und Schüleraustauschs damit zu begeistern und Neuigkeiten zu teilen.
Eine besondere Rolle kommt den Organisatoren und Akteuren des Schüler- und Jugendaustausches zu: Trotz politisch schwieriger Rahmenbedingungen ist es ihnen gelungen, einen stabilen Austausch zwischen beiden Ländern zu gewährleisten. Denn der Aufbau nachhaltiger zivilgesellschaftlicher Kontakte ist ein wesentlichen Beitrag im Sinne der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik.
Deutsch-Russisches Jahr des Jugendaustausches
Bereits im März 2016 hatten die Außenminister beider Länder das Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustausches ins Leben gerufen. Offiziell eröffnet wurde das Austauschjahr im Juli 2016 anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch und ihrer Partnerorganisation, dem Russischen Nationalen Koordinierungsbüro für den Jugendaustausch mit der Bundesrepublik.
Das Deutsch-Russische Jahr des Jugendaustausches steht unter der Schirmherrschaft der Außenminister beider Länder. Die Bundesregierung stellt der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch für ihre Arbeit jährlich zwei Millionen Euro zur Verfügung.