Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hob in ihrer Eröffnungsrede hervor: "Für die Hochschule der Zukunft wird Familienfreundlichkeit zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Denn nur wer Studierenden, Forschenden und Beschäftigten auch ausreichend Zeit für familiäre Verantwortung gibt, kann im Wettbewerb um die besten Köpfe bestehen. Es freut mich, dass sich immer mehr Hochschulen dieser Herausforderung stellen und erkennen: Familienfreundlichkeit ist eine Investition in die eigene Zukunftsfähigkeit."
Auf Einladung der Robert Bosch Stiftung, des Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer und des CHE Centrum für Hochschulentwicklung diskutierten über 180 Vertreterinnen und Vertreter aus Hochschulen des ganzen Landes über Wege, Hochschule und Familie vereinbar zu machen. Die Fachtagung diente dazu, Erfahrungen und Lösungen aus der Praxis auszutauschen und Anregungen für eine familienfreundlichere Kultur an den Hochschulen zu sammeln.
Das Spektrum neuer Ideen und konkreter Instrumente der Familienorientierung umfasst Handreichungen und Praxisberichte zum Auslandsstudium mit Kind, finanzielle Anreizsysteme für familienfreundliche Arbeitsbedingungen, Teilzeitstudium oder Sonderstudienpläne für Eltern, Dual Career Services, Family-Welcome-Centres und vieles mehr.
Die Veranstalter haben 2007 das Programm "Familie in der Hochschule" initiiert, um die Familienfreundlichkeit deutscher Hochschulen zu verbessern. Im Rahmen des Förderprogramms wurden acht Hochschulen über zwei Jahre bei der Entwicklung beispielhafter Praxis unterstützt. Diese Hochschulen präsentierten ihre Erfahrungsberichte und Ergebnisse.