Fachgespräch zu geflüchteten Frauen und Kommunalpolitik

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachaustauschs im Bundesfamilienministerium
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachaustauschs im Bundesfamilienministerium© Bildnachweis: Birte Zellentin

Das Bundesfrauenministerium hat am 25. Januar in Kooperation mit der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF Berlin) ein Fachgespräch veranstaltet: Thema war die besondere Situation von geflüchteten Frauen als aktuelles Handlungsfeld für die Kommunalpolitik.

Die Situation von geflüchteten Menschen in den Kommunen verlangt Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern derzeit erhöhte Aufmerksamkeit ab und drängt sie zu schnellen und kompetenten Entscheidungen. Besonderes Augenmerk benötigt dabei die Gruppe der geflüchteten Frauen: Wie können diese ausreichend vor Gewalt geschützt und unterstützt werden? Wie können Mittel und Wege aufgezeigt werden, sich in Deutschland gut integrieren zu können?

Impulse, Best-Practice, Diskussion

Zum Erfahrungsaustausch im Bundesfrauenministerium kamen über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Bundesrepublik, zahlreiche Kommunalpolitikerinnen, darunter auch Helene Weber-Preisträgerinnen, sowie Expertinnen aus der Flüchtlingsarbeit von Verbänden und Vereinen. Referentinnen wie Elisabeth Ngari von der Organisation "Women in Exile" und Ines Kappert, Leiterin des Gunda Werner Instituts, brachten Impulsvorträge ein; anschließend hatten die Gäste Gelegenheit zur Diskussion und gemeinsamen Ideenfindung rund um die aktuelle Situation und deren politische und gesellschaftliche Herausforderungen gerade für die Kommunen.

Dabei standen die Vorstellung von Best-Practice-Beispielen, der gemeinsame Erfahrungsaustausch und die Klärung von Fragen zu besonderen Bedarfen bei der Unterbringung und Integration von Flüchtlingsfrauen im Vordergrund. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Helene Weber-Kollegs statt, dem bundesweiten und parteiübergreifenden Netzwerk für Kommunalpolitikerinnen.