"Noch immer wird Gewalt gegen Frauen oft verschwiegen. Aber Gewalt gegen Frauen darf kein Tabu-Thema sein. Deshalb sind wir alle hier", betonte Manuela Schwesig. Sie würdigte das Engagement von Verbänden, Vereinen, Unternehmen und Einzelpersonen, die die Bekanntmachung des Hilfetelefons unterstützen und sich für Beratung und Hilfe für gewaltbetroffene Frauen einsetzen.
"Wenn wir offen über Gewalt sprechen, erleichtern wir es den Betroffenen, Wege aus der Gewalt zu suchen und zu finden", sagte Manuela Schwesig und lud die Gäste ein, sich mit Selfies oder Gruppenbildern an der Aktion "Wir brechen das Schweigen" zu beteiligen.
#schweigenbrechen
Die Aktion richtet sich an alle, die ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen wollen. Unterstützerinnen und Unterstützer können sich zum Beispiel mit dem Aktionsschild fotografieren und ihr Foto unter dem Hashtag #schweigenbrechen in sozialen Medien verbreiten. Auf der Internetseite www.aktion.hilfetelefon.de werden weitere Aktionsideen präsentiert und zahlreiche Materialien wie Aktionsschilder und Banner zum Herunterladen angeboten.
Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen
Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt an Frauen findet seit mehr als drei Jahrzehnten jährlich am 25. November statt. Der Tag macht darauf aufmerksam, das Gewalt an Frauen noch immer sehr verbreitet ist. Auch in Deutschland erlebt jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche und/oder sexuelle Gewalt. Rund 25 Prozent aller Frauen erleben Gewalt in ihrer Partnerschaft. Nur jede fünfte Betroffene wendet sich an eine Unterstützungs- und Beratungseinrichtung.
Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"
Mit dem Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" gibt es seit 2013 ein besonders leicht zu erreichendes Angebot. Das Hilfetelefon steht täglich rund um die Uhr, kostenlos, anonym, barrierefrei und in 15 Sprachen zur Verfügung. Unter 08000 116 016 und online unter www.hilfetelefon.de können sich Betroffene, Angehörige und Bekannte sowie Fachkräfte beraten lassen.