Elke Ferner unterzeichnet IG BCE Charta der Gleichstellung

Elke Ferner, Bildnachweis: Bundesregierung / Denzel
Elke Ferner © Denzel
Bei einer gleichstellungspolitischen Konferenz der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) hat die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesfamilienministerin, Elke Ferner, am 26. November in Hannover die IG BCE Charta der Gleichstellung unterzeichnet: "Die gleichstellungspolitischen Ziele der Charta sind für mich eine Selbstverständlichkeit. Es ist an der Zeit, dass sie auch Realität werden. Daran arbeitet die Bundesregierung Seite an Seite mit der IGBCE."

Unter dem Motto: "Zukunft der Arbeit – gleichgestellt – gerecht – menschenwürdig" stellte Elke Ferner in einer Podiumsrunde die gleichstellungspolitischen Projekte dieser Legislaturperiode vor: "Wir bringen wieder Bewegung in die Gleichstellungspolitik. Dafür sorgen Maßnahmen wie der gesetzliche Mindestlohn, das Elterngeld Plus, die besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf, das Gesetz für mehr Frauen in Führungsposition oder die Schaffung von Transparenz beim Lohn und Entgeltgleichheit. Die partnerschaftliche Teilung von Erwerbs- und Sorgeaufgaben, mehr Zeitsouveränität und gleiche Chancen gerade auf dem Arbeitsmarkt sind Grundvoraussetzung für tatsächliche Gleichstellung. Die IGBCE Charta der Gleichstellung teilt viele Anliegen der Bundesregierung und trägt sie in die Unternehmen", lobte die Parlamentarische Staatssekretärin die Gewerkschaftsinitiative.

Wichtige Schritte in Richtung Familienarbeitszeit

"Mit dem Elterngeld Plus und der Verbesserungen im Bereich Vereinbarkeit auf von Pflege, Familie und Beruf geht das Bundesfamilienministerium jetzt wichtige erste Schritte in Richtung einer Familienarbeitszeit. Auch die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Führungspositionen durch gesetzliche Geschlechterquoten und verbindliche Zielvorgaben wird endlich kommen", so Elke Ferner weiter. 2015 werde mit einem Gesetz zur Schaffung von Lohntransparenz und Entgeltgleichheit ein weiteres wichtiges gleichstellungspolitisches Vorhaben angegangen. Die Neuregelungen gerade zur Lohntransparenz würden helfen, Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen auch faktisch durchzusetzen.

Elke Ferner diskutierte diese und weitere Vorhaben mit der stellvertretenden Vorsitzenden der IG BCE Edeltraud Glänzer, der stellvertretenden Bundesfrauenausschussvorsitzenden, Marianne Malkowski, Dr. Manuela Maschke von der Hans-Böckler-Stiftung und Christiane Debler vom Bundesarbeitgeberverband Chemie. Die Unterzeichnung der Charta war feierlicher Abschluss der Konferenz.

Charta der Gleichstellung

Mit der Charta der Gleichstellung setzt sich die IG BCE für gleiches Entgelt bei Frauen und Männer ebenso wie für gleiche berufliche Entwicklungschancen ein. Weitere Aspekte sind dabei neben einer Existenz sichernden Arbeit auch lebensphasenorientierte Arbeitszeiten. Sie verpflichtet sich zudem, mit den Partnerinnen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden für mehr Frauen in Führungspositionen zu sorgen und Netzwerke für Frauen zu bilden und zu unterstützen.

Im Mittelpunkt der Konferenz am 26. November stand die Bilanzierung des bisherigen Engagements. 100 Gäste diskutierten über Instrumente für die konkrete Umsetzung der Charta. Gewerkschaftsmitglieder, Betriebsrätinnen und Betriebsräte sowie Personalmanagerinnen und Personalmanager erarbeiteten in unterschiedlichen Workshops die wichtigsten Handlungsfelder der Charta aus betrieblicher Sicht.