Hilfen bei der Integration Ekin Deligöz besucht Jugendmigrationsdienst im hessischen Lollar

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Ekin Deligöz zu Besuch bei den Jugendmigrationsdiensten im hessischen Lollar© Photothek/Thomas Trutschel

Am 18. August hat Ekin Deligöz, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesjugendministerin, den Jugendmigrationsdienst (JMD) Lollar im Landkreis Gießen besucht. Zu den Aufgaben des JMD gehört es, junge Menschen mit Migrationshintergrund zu betreuen, ihnen Mut zu machen, sie zu stärken und ihnen zu helfen, ihre Kompetenzen weiterzuentwickeln.

Über die Herausforderungen bei der Integration tauschte sich Ekin Deligöz vor Ort mit Mitarbeitenden des Projektes und mit Jugendlichen aus. In ihrer Funktion als Nationale Kinderchancen-Koordinatorin ging es auch um bessere Chancen für benachteiligte Kinder, die Einführung der Europäischen Garantie für Kinder sowie um Teilhabechancen und den sozialen Zusammenhalt.   

Ekin Deligöz: "Die aktuellen welt- und klimapolitischen Entwicklungen werden sich in den kommenden Jahren auf unser tägliches Leben auswirken - gerade auch auf das von jungen Menschen, die es nicht so leicht haben. Wir müssen besonders die stärken, die aufgrund ihrer Herkunft oder weil sie in schwierigen sozialen Verhältnissen leben, benachteiligt sind. Unser Ziel ist es, ihre Perspektiven verbessern, ihnen gesellschaftliche und soziale Teilhabe ermöglichen und sie - wenn nötig - auf ihrem Weg zu begleiten und zu fördern. Denn wir brauchen alle jungen Menschen." 

Bei der Integration unterstützen

Der JMD Lollar betreut Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus dem nordöstlichen Teil des Landkreises Gießen. Er ist Anlaufstelle für junge Menschen zwischen zwölf und 27 Jahre, die zum Beispiel aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und oder aus der Ukraine nach Deutschland gekommen sind.

Der JMD unterstützt sie bei der sprachlichen, schulischen, beruflichen und sozialen Integration oder bei der Anerkennung von ausländischen Zeugnissen und Bildungsnachweisen. Neben individueller Beratung bietet der JMD auch Sprach- und Kommunikationstrainings sowie Kurse zur Stärkung der Selbstwirksamkeit an.

Die Jugendmigrationsdienste

Bundesweit unterstützen rund 500 Jugendmigrationsdienste junge Menschen mit Migrationshintergrund zwischen zwölf und 27 Jahren. Sie bieten Beratung sowie Bildungs- und Freizeitangebote an. Ein Schwerpunkt ist, Jugendliche auf ihrem schulischen und beruflichen Weg langfristig und individuell zu begleiten. Das Ziel ist, ihre soziale Teilhabe zu fördern und ihre Perspektiven zu verbessern. Die JMD sind Teil der Initiative "JUGEND STÄRKEN", die vom Bundesjugendministerium gefördert wird.