Jüdisches Leben in Deutschland Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland gestartet

Neue Synagoge in Berlin
Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland startet Bewerbung für 2023© iStock/mradtke

Der Ehrenamtspreis für jüdisches Leben in Deutschland geht in die zweite Runde: Ab sofort können sich Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen um den Ehrenamtpreis 2023 bewerben. Mit dem Preis sollen bürgerschaftliches und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden, das jüdisches Leben in Deutschland stärkt und es besser sichtbar macht. Bundesengagementministerin Lisa Paus wird anlässlich der Verleihung des Ehrenamtspreis für Jüdisches Leben in Deutschland die Festrede halten.

Lisa Paus: "Mit dem Preis wurde eine großartige Möglichkeit geschaffen, jüdisches Leben in Deutschland sichtbar zu machen und in seiner Vielfalt zu zeigen. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Arbeit gegen Antisemitismus geleistet. Gleichzeitig wird mit dem Preis auch das Ehrenamt gefeiert, das eine der Grundsäulen unserer Gesellschaft darstellt. Diejenigen, die sich beim Ehrenamtspreis bewerben, tragen mit ihrem Engagement täglich zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts bei - ich wünsche Ihnen viel Erfolg für ihre Bewerbung!"

Der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, lobt seit dem Jahr 2022 den Ehrenamtspreis für Jüdisches Leben in Deutschland aus.

Felix Klein: "Nach einem äußerst erfolgreichen Start im vergangenen Jahr freue ich mich über die nächste Runde und die Bewerbungen zum diesjährigen Ehrenamtspreis! Das letzte Jahr hat gezeigt, wie reichhaltig und bunt jüdisches Leben in Deutschland ist. Der Preis ist ein Dankeschön für alle Ehrenamtlichen und engagierte Menschen, die sich um jüdisches Leben bei uns verdient machen. Er soll gleichzeitig dazu ermutigen, dass sich auch weiterhin Bürgerinnen und Bürger einbringen, um die jüdische Perspektive in Deutschland zu stärken und besser sichtbar zu machen. Ich freue mich auch in diesem Jahr auf Ihre zahlreichen Bewerbungen und wünsche allen Teilnehmenden: Mazel tov!" 

Bis zum 15. Juni Bewerbung einreichen

Bis zum 15. Juni 2023 können Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Gruppen, etwa Schulklassen oder Schulen, die überwiegend ehrenamtlich aktiv sind, hier das ausgefüllte Bewerbungsformular einreichen.

Rein hauptamtliche Projekte und Projektträger sowie solche, bei denen der hauptamtliche Anteil stark überwiegt sind von einer Bewerbung ausgeschlossen. Ebenfalls ist der Rechtsweg ausgeschlossen.

Für eine Bewerbung eignen sich Projekte, die:

  • jüdisches Leben in seiner Vielfalt zeigen oder stärken
  • zum Abbau von Vorurteilen, Unkenntnis und Klischees beitragen
  • die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken
  • jüdische Gegenwart im gesellschaftlichen Kontext zeigen und dazu beitragen, sie als selbstverständlichen und integrativen Bestandteil der Gesellschaft wahrzunehmen
  • sich mit säkularem oder religiösem jüdischem Leben in Deutschland auseinandersetzen
  • erfolgreiche Wege zur Wissensvermittlung über gegenwärtiges jüdisches Leben im Bildungsbereich aufzeigen

Der Ehrenamtspreis 2023 wird im September verliehen

Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Eine Kategorie richtet sich an junge Menschen unter 27 Jahren, die andere gilt ohne Altersbeschränkung. Beide Preiskategorien sind mit je 5000 Euro dotiert. Über die Zuerkennung des Preises entscheidet eine achtköpfige, unabhängige Fachjury. Die Preisverleihung erfolgt am 7. September im Rahmen eines Festaktes.