Dr. Ralf Kleindiek verleiht Deutschen Jugendliteraturpreis 2015

Dr. Ralf Kleindiek bei der Verleihung des Preises für das beste Kinderbuch: "Die Träumer" von Autorin Pam Muñoz Ryan (Mitte) und Übersetzerin Anne Braun© Bildnachweis: Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V.

Der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Ralf Kleindiek, hat am 16. Oktober auf der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Jugendliteraturpreis 2015 für herausragende Werke der Kinder- und Jugendliteratur verliehen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2015 hat die Kritikerjury 621 eingereichte Bücher aus der Produktion des Jahres 2014 geprüft. Den Preis für das beste Bilderbuch erhielt David Wiesner mit "Herr Schnuffels", übersetzt von Paula Hagemeier. Ausgezeichnet wurden zudem Pam Muñoz Ryan, Peter Sis (Illustration) und Anne Braun (Übersetzung) für "Der Träumer" in der Sparte Kinderbuch sowie Susan Kreller für "Schneeriese" als das beste Jugendbuch. Im Bereich Sachbuch gewann Christina Röckl mit "Und dann platzt der Kopf".  Pro Sparte sind die Preise mit 10.000 Euro dotiert. Zudem prämierte eine unabhängige Jugendjury ihren eigenen "Preis der Jugendjury", der an David Levithan für "Letztendlich sind wir dem Universum egal" (übersetzt von Martina Tichy) ging. Der Sonderpreis für das Gesamtwerk Illustration in Höhe von 12.000 Euro wurde an die Hamburger Illustratorin Sabine Friedrichson verliehen.

Zusätzlich zu den Preisgeldern erhielten alle Preisträgerinnen und Preisträger, wie es seit 1996 üblich ist, eine Bronze-Skulptur: die Momo – Heldin aus Michael Endes gleichnamigem Roman, der im Jahre 1974 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde.

Der Deutsche Jugendliteraturpreis

Der Deutsche Jugendliteraturpreis ist eine der wichtigsten Orientierungshilfen im ständig wachsenden Kinder- und Jugendbuchmarkt. Eingereicht werden können neben deutschsprachigen Kinder- und Jugendbüchern auch Titel fremdsprachiger Autorinnen und Autoren, falls diese ins Deutsche übersetzt wurden. Der Preis wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gestiftet und seit 1956 jährlich vergeben – insgesamt ist er mit 62.000 Euro dotiert.