Im Rahmen der Jubiläumstagung kehrte der Journalistinnenbund 2017 zu seinen Wurzeln nach Frankfurt am Main zurück. Dort fand unter dem Titel "Pressefreiheit und Frauenrechte" ein Schwerpunkttag statt, den Dr. Ralf Kleindiek mit einem Grußwort eröffnete. Er betonte die wichtige Rolle des Journalistinnenbundes als Vertretung der Frauen in den Medien und starke Stimme für Frauenrechte:
"Zur Demokratie gehört untrennbar die Pressefreiheit. Als Ausdruck von Meinungsfreiheit und als Voraussetzung für eine kritische Öffentlichkeit, die über Informationen verfügt, Missstände benennt und politische Debatten führt. Der Journalistinnenbund kämpft seit 30 Jahren für Qualitätsjournalismus, für eine gendersensible Berichterstattung und damit für echte Gleichstellung. Denn Frauen sollen sich nicht nur einmischen, Frauen sollen entscheiden. Ihre Perspektive muss in der Demokratie gleichberechtigt Gehör finden und gesehen werden."
Hedwig-Dohm-Urkunde
Seit 1991 vergibt das Netzwerk jedes Jahr die Hedwig-Dohm-Urkunde. Ausgezeichnet werden Journalistinnen, die sich für die Rechte und die öffentliche Wahrnehmung von Frauen einsetzen. 2017 geht der Preis an die Chefredakteurin der Frankfurter Rundschau, Bascha Mika.
Das Bundesfrauenministerium hat die Jubiläumsveranstaltung des Journalistinnenbundes mit einem Anerkennungsbeitrag gefördert. In den Jahren zuvor unterstützte das Bundesfamilienministerium Veranstaltungen aus der Reihe "Medienlabor". Die vom Journalistinnenbund veranstaltete Diskussionsveranstaltungen behandeln wichtige medienpolitische beziehungsweise journalistischen Themen.