Gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, hat die Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Reinickendorf, Marlies Wanjura, heute das Reinickendorfer Bündnis für Familie gegründet. Bekräftigt wird das Bündnis durch eine gemeinsame Deklaration.
"Die Lokalen Bündnisse für Familie sind eines der größten Netzwerke in Deutschland und ein gutes Beispiel dafür, wie durch gemeinsames Engagement Familienpolitik erfolgreich vor Ort gestaltet wird", so Dr. Hermann Kues.
Zusammen mit Kooperationspartnern aus der Politik, freien Trägern, Krankenkassen und einem gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen sollen die bereits vorhandenen Aktivitäten für ein familienfreundliches Reinickendorf unter dem Dach des Bündnisses gebündelt werden.
Schwerpunkte der Bündnisarbeit in Berlin-Reinickendorf
Schwerpunkte der Bündnisarbeit sind "Generationsübergreifende Zusammenarbeit", "Bürgerschaftliches Engagement", "Gesundheit und Pflege" und "Erziehungsverantwortung". So ist zum Beispiel geplant, weitere Familienzentren in Kitas zu integrieren, das Einkaufen familienfreundlicher zu machen oder einen Kiezreader mit Tipps und Angeboten für Familien herauszugeben.
Auch soll es mit dem Mehrgenerationenhaus in Reinickendorf zu einer Kooperation kommen. Das Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser des Bundesfamilienministeriums schafft für alle Lebensalter zeitgemäße gegenseitige Unterstützung und Beratung. In diesem Jahr werden sämtliche 500 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland ihre Arbeit aufnehmen.
Das Lokale Bündnis für Familie Reinickendorf ist das achte Bündnis dieser Art in Berlin. Bisher gibt es solche Zusammenschlüsse in Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Mitte, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg sowie ein berlinweites Bündnis.
Initiative Lokale Bündnisse für Familie
Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wurde Anfang 2004 vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufen. Ziel ist es, durch einen Zusammenschluss unterschiedlicher Partner aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft die Lebens- und Arbeitsbedingungen für Familien vor Ort durch konkrete Projekte zu verbessern und vor allem Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.
Über 400 Bündnisse sind in der Initiative bereits aktiv, etwa 220 weitere Bündnisgründungen sind in Vorbereitung. Im Einzugsbereich der Lokalen Bündnisse leben rund 40 Millionen Menschen. Die Initiative wird aus Mitteln des Bundesfamilienministeriums und des Europäischen Sozialfonds finanziert. Durch ein Servicebüro erfolgt kostenlose Beratung beim Aufbau und bei der Organisation eines solchen Bündnisses.