Dr. Hermann Kues: "Durch den demografischen Wandel werden die Leistungen von und in Familien wichtiger"

Dr. Hermann Kues mit Mitgliedern der Demografie-Arbeitsgruppe Familie

Zeitpolitik für Familien ist eine der tragenden Säulen, mit der die Bundesregierung den Demografischen Wandel gestalten will. In der Arbeitsgruppe "Familie als Gemeinschaft stärken", die sich auf dem ersten Demografiegipfel am 4. Oktober 2012 in Berlin zusammen mit acht weiteren Arbeitsgruppen konstituierte, wurde das Arbeitsprogramm für die nächsten Monate vorgestellt.

Dabei betonte Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, "dass durch den demografischen Wandel die Leistungen von und in Familien für das generationenübergreifende Miteinander und für die Gesellschaft immer wichtiger werden."

Im Fokus der Arbeitsgruppe stehen mehr Zeitsouveränität in der Arbeitswelt, zeitliche Entlastungen durch die Förderung haushaltsnaher familienunterstützender Dienstleistungen und die Verbesserung von zeitlichen Rahmenbedingungen auf kommunaler Ebene. Hier werden vor allem eine bessere Synchronisation von Öffnungszeiten von Schulen, Betreuungseinrichtungen, Behörden, Schulferienzeiten und Fahrtzeiten des Öffentlichen Nahverkehrs in den Blick genommen.

Arbeitsgruppen "Selbstbestimmtes Leben im Alter" und "Allianz für Menschen mit Demenz"

Das Bundesfamilienministerium hat auch die Federführung für die Arbeitsgruppe "Selbstbestimmtes Leben im Alter" und - gemeinsam mit dem Bundesgesundheitsministerium - die Arbeitsgruppe  "Allianz für Menschen mit Demenz" inne.

In der Arbeitsgruppe "Selbstbestimmtes Leben im Alter" wird das Leitbild der sorgenden Gemeinschaften eine große Rolle spielen - sowohl im aktiven Alter als auch bei Unterstützungsbedarf im Alter. Alte Menschen sollen auch dann über ein größtmögliches Maß an Selbstbestimmung verfügen, wenn sie auf die Hilfe anderer angewiesen sind. 

Die Arbeitsgruppe "Allianz für Menschen mit Demenz" befasst sich besonders mit dem Aufbau und der Verbreitung von lokalen Hilfsnetzwerken, die vor Ort Betroffenen im alltäglichen Lebensumfeld unterstützen.

In den Arbeitsgruppen wirken Länder, Kommunen, Verbände, Sozialpartner und anderen Akteure der Zivilgesellschaft als Gestaltungspartner mit.