Die "50 einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft"

Dr. Ralf Kleindiek (2.v.r.) und Vertreter vom manager magazin und der BCG bei der Kürung der 50 einflussreichsten Frauen in der Wirtschaft - darunter die "Frau des Jahres" Christiane Benner (4.v.r.) © Bildnachweis: Frank Beer
Erstmals wurden am 1. März die "50 einflussreichsten Frauen der deutschen Wirtschaft" gekürt. Die Initiative des manager magazins, die von der Boston Consulting Group mitgetragen wird, würdigt die zunehmende Präsenz von Frauen in Spitzenämtern - nicht nur in Unternehmen, sondern auch in Verbänden und wirtschaftsnahen Institutionen.

Als Mitglied der Jury nahm auch der Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Ralf Kleindiek, an der Preisverleihung in Düsseldorf teil und zeichnete Christiane Benner als "Frau des Jahres" aus. Christiane Benner ist seit 2015 zweite Vorsitzende der IG Metall und wurde damit als erste Frau in der 125-jährigen Geschichte der Industriegewerkschaft in deren Führungsspitze gewählt. Bereits seit 2011 ist Benner im Vorstand der IG Metall und war verantwortlich für Interessenpolitik für Frauen und Jugendliche.

Gesetz für mehr Frauen in Führungspositionen

Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Frauen an Führungspositionen signifikant zu verbessern. Am 1. Mai 2015 ist das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst in Kraft getreten. Seit dem 1. Januar 2016 gilt die fixe Geschlechterquote von 30 Prozent für neu zu besetzende Aufsichtsratsposten in etwa 100 großen Unternehmen. Über 3500 weitere Unternehmen sind verpflichtet, sich eigene Zielgrößen zur Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsräten, Vorständen und obersten Management-Ebenen zu setzen. Im Sommer 2016 wird es eine Bilanz über die Zielsetzungen der kapitalmarktorientierten Unternehmen geben.

Staatssekretär Dr. Ralf Kleindiek: "Wir erwarten von den Unternehmen, dass sie es ernst meinen mit der von ihnen selbst so häufig gepriesenen Vielfalt in den Führungsetagen, und sie die Vorgaben aus dem Gesetz umsetzen".