Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Elke Büdenbender, Schirmherrin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), haben am 15. Mai den Deutschen Kita-Preis verliehen. Die Festveranstaltung in Berlin bildete den Höhepunkt des bundesweiten Wettbewerbs, an dem sich über 1600 Kitas und Lokale Bündnisse für frühe Bildung beteiligt haben.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey betonte:
"Mit der Verleihung des 2. Deutschen Kita-Preises machen wir uns bewusst, dass sehr viele Menschen mit Herzblut und Kompetenz in der frühkindlichen Bildung für unsere Kinder da sind. In Kitas wirken echte Multi-Talente. Wer hier arbeitet, ist Tröster, Spielgefährtin, Bildungsbegleiterin und Vorbild zugleich. Und in den zahlreichen Initiativen für frühe Bildung sind oft Empathie, umfangreiches Wissen und Kreativität gefragt. Heute geht es um Anerkennung und Wertschätzung für all diejenigen, die das machen. Den Finalisten des Wettbewerbs möchte ich deshalb besonders danken. Sie zeigen jeden Tag, wie gut unsere Kitas heute schon sind. Mit der Unterstützung aus dem Gute-Kita-Gesetz wollen wir diese Ansätze weiterentwickeln und noch besser machen."
Die Preisträger in der Kategorie "Kita des Jahres"
Hauptgewinner des Deutschen Kita-Preises 2019 wurde das katholische Familienzentrum "Kindertagesstätte St. Sebastian" aus Eppertshausen. Die Einrichtung wurde als "Kita des Jahres 2019" ausgezeichnet. Das Kita-Team hat die Jurorinnen und Juroren mit seiner langjährigen und engagierten Arbeit für gute Qualität und die starke Beteiligung von Kindern und Eltern überzeugt. Die Kinder dürfen tagsüber nicht nur frei bestimmen, in welchem Areal der Einrichtung sie gerade spielen wollen, sie können ihre Ideen und Wünsche auch auf einer "Wünschewand" festhalten. Besonders beeindruckt hat die Jury zudem die gelebte Beschwerdekultur und die Förderung von Zivilcourage in der Einrichtung.
Die vier Zweitplatzierten in dieser Kategorie sind die AWO Kita "An der schmalen Gera" aus Erfurt, das evangelische Eltern-Kind-Zentrum Kieselgrund aus Mannheim, das Familienzentrum Gemeindekindergarten Zauberwelt aus Titz und das Familienzentrum des Murkel e.V., Kinderhaus I aus Siegburg.
Die Preisträger in der Kategorie "Lokales Bündnis für frühe Bildung"
Als "Lokales Bündnis für frühe Bildung 2019" wurde das Netzwerk INFamilie Hannibal- und Brunnenstraßenviertel aus Dortmund ausgezeichnet. Der Zusammenschluss aus Kitas, Familienzentren, Beratungsstellen und Institutionen der Stadt Dortmund konnte die Jury vor allem durch sein vielseitiges und innovatives Förderangebot beeindrucken. So entstand zum Beispiel ein "Brückenprojekt" für Kinder, die keinen Kita-Platz bekommen haben. Auch in dieser Kategorie können sich vier Finalisten über den 2. Platz freuen: das Bildungshaus Lurup aus Hamburg, die Initiativgruppe Familienbüro Mosaik aus Olbersdorf, das Hochwälder Familiennetzwerk HAFEN aus Hermeskeil und das Bildungsnetzwerk Südliche Friedrichstadt aus Berlin.
Die beiden Erstplatzierten des Deutschen Kita-Preises erhalten ein Preisgeld in Höhe von je 25.000 Euro. Alle Zweitplatzierten werden mit je 10.000 Euro prämiert.
Die finale Entscheidung wurde durch eine 18-köpfige Jury aus Expertinnen und Experten aus der Kita-Praxis, aus der Trägerlandschaft, den Gewerkschaften, den zuständigen Ministerien, aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft gefällt.
ELTERN-Sonderpreis
Der ELTERN-Sonderpreis, der per Online-Voting ermittelt wurde, ging an die Kita "Lüttje Lü" Aschhausen aus Bad Zwischenahn. Sie erhält einen von der ELTERN-Redaktion zusammengestellten Leseschatz, bestehend aus einer Vielzahl an Kinderbüchern.
Weitergehende Informationen zum Deutschen Kita-Preis gibt es auf www.deutscher-kita-preis.de.