Deutscher Alterspreis 2015 mit Elke Ferner verliehen

Elke Ferner mit den Preisträgern des Deutschen Alterspreises 2015
Elke Ferner mit den Preisträgern des Deutschen Alterspreises 2015© Bildnachweis: Robert Bosch Stiftung/Tobias Bohm

Am 24. November wurden die Preisträger des diesjährigen Deutschen Alterspreises der Robert Bosch Stiftung verkündet. Der Deutsche Alterspreis steht unter Schirmherrschaft von Bundesseniorenministerin Manuela Schwesig und zeichnet die besten Ideen im und für das Alter aus. Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesseniorenministerin, hielt bei der Verleihung ein Grußwort.

Dieses Jahr wurde der Deutsche Alterspreis zum Thema "Stadt" ausgeschrieben. Eine hochrangige Jury hat im Auftrag der Robert Bosch Stiftung aus 244 eingegangenen Bewerbungen sechs Initiativen für den Deutschen Alterspreis nominiert. Die drei ausgewählten Preisträger werden mit insgesamt 120.000 Euro prämiert.

"Es ist beeindruckend, dass es schon heute so viele tolle Initiativen gibt, die zeigen, wie das Leben und die Angebote in der Stadt vielfältiger und vor allem alters- und generationenfreundlicher werden. Die Wettbewerbsbeispiele verdeutlichen, wie Menschen ihre Stadt engagiert und kreativ mitgestalten und überholte Altersbilder auf den Kopf stellen können", sagte Elke Ferner.

1. Preis: Mobia - Mobil bis ins Alter

Ausgezeichnet mit dem ersten Preis wurde das Projekt "Mobia – Mobil bis ins Alter". Dank dem nutzerorientierten Angebot der Saarbahn AG in Saarbrücken gelangen ältere Menschen mit dem Öffentlichen Verkehrsmitteln sicher ans Ziel. Eine eigens entwickelte App ermöglicht nicht nur die Planung der Reiseroute, sondern auch die Anfrage von Mobilitätslotsen, die helfen, Barrieren zu überwinden, zum Beispiel bei der Busfahrt.

2. Preis: Jugendzentrum für Senioren

Der zweite Preis ging an das erste "Jugendzentrum für Senioren" des Kinder von gestern e.V. in München unter dem Motto: Gemeinsamkeit gegen Einsamkeit in der Stadt. Eröffnet hat es seine Pforten im April 2014. An jedem Wochentag besuchen rund hundert Senioren das Zentrum und beweisen, dass Lebensfreude nicht vom Alter abhängt. Selbst am Weihnachtsabend hat es geöffnet.

3. Preis: Ich-Verein für soziales Engagement

Mit dem dritten Preis ausgezeichnet wurde Thomas Henrich aus Nürnberg/Fürth für den "Ich-Verein für soziales Engagement". Der Verein unterstützt projektbezogen soziale Initiativen – selbstorganisiert und losgelöst von traditionellen Engagement-Strukturen. Mit seinen Ideen und seinem Handeln beweist der Preisträger, wie kreativ und aktiv das städtische Leben im Alter sein kann.

Otto Mühlschlegel Preis für Dr. Marianne Koch

Preisträgerin Dr. Marianne Koch mit Moderator Jörg Thadeusz
Preisträgerin Dr. Marianne Koch mit Moderator Jörg Thadeusz© Bildnachweis: Robert Bosch Stiftung/Tobias Bohm

Der undotierte Otto Mühlschlegel Preis geht an Dr. Marianne Koch. Die Ärztin, Schauspielerin und Moderatorin verkörpert mit ihren knapp 84 Jahren, wie man sich im Leben immer wieder neu erfinden kann und dient generationenübergreifend als Vorbild. Mit dem Otto Mühlschlegel Preis werden Initiativen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens ausgezeichnet, die durch ihr Werk zu einem positiven Altersbild in unserer Gesellschaft beitragen und/oder sich um das Thema Alter(n) besonders verdient gemacht haben.