Aufholen nach Corona Deutsche Engagementstiftung startet Förderprogramm "ZukunftsMUT"

Vier Mädchen backen zusammen
Das Programm "ZukunftsMUT" eröffnet jungen Menschen nach langen Monaten des Verzichts neue Möglichkeiten für das gemeinsame Erleben© BMFSFJ

Für die Jahre 2021 und 2022 stellt das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona" des Bundesfamilienministeriums der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) zusätzlich 30 Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel fließen in die gezielte Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements und Ehrenamts für Kinder, Jugendliche und Familien. 

Mit ihrem neuen Förderprogramm "ZukunftsMUT - Engagiert vor Ort für Kinder, Jugendliche und Familien" stärkt die DSEE dieses Engagement.

Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht:

"Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat mit den 30 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm ein großartiges Paket geschnürt, um das Engagement vor Ort für Kinder, Jugendliche und Familien zu unterstützen. Denn gerade sie haben in der Pandemie viele Einschränkungen mitgetragen. Mit dem Programm 'ZukunftsMUT' geben wir ihnen Zuversicht und eröffnen nach langen Monaten des Verzichts neue Möglichkeiten für das gemeinsame Erleben."

Mit "ZukunftsMUT" innovative Angebote schaffen

Mit dem Programm "ZukunftsMUT" werden vor Ort Projekte für junge Menschen in strukturschwachen und ländlichen Räumen gefördert. Dazu gehören innovative Bildungs-, Gesundheits-, Lern- und Freizeitangebote sowie die Verbreitung sozialer Innovationen für Kinder, Jugendliche sowie deren Familien.

Ab dem 15. Juli  können sich gemeinnützige Vereine und Organisationen über das digitale Antragssystem der Stiftung bewerben. Antragsschluss ist der 15. August.

Programm fördert in drei Handlungsfeldern

Das Programm fördert Projekte für junge Menschen und Familien in folgenden drei Handlungsfeldern:

  • Handlungsfeld A: Projekte in strukturschwachen und ländlichen Räumen mit bis zu 15.000 Euro
  • Handlungsfeld B: innovative Bildungs-, Gesundheits-, Lern- und Freizeitangebote mit bis zu 15.000 Euro
  • Handlungsfeld C: Verbreitung sozialer Innovationen mit nachgewiesener Wirkung in den Handlungsfeldern A oder B mit bis zu 150.000 Euro

Die DSEE bietet zudem kostenlose Seminare für alle Interessierten am Förderprogramm "ZukunftsMUT" an. Die Online-Programmvorstellung gibt einen Überblick über das Antragsverfahren und bietet Raum für Fragen und Anregungen. Die Seminare finden an zwei Tagen statt. Eine Anmeldung ist online möglich:

Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona"

Mit dem Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona" der Bundesregierung werden deutschlandweit Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche und ihre Familien geschaffen, um sich zu begegnen, gemeinsam Neues zu entdecken und ihre Welt nach der Pandemie zu erleben. Dafür bringt das Bundesfamilienministerium eine Vielzahl unterschiedlicher Kooperationspartner zusammen. Auch die DSEE ist Teil des Aufholpakets.

In zahlreichen Vereinen, Initiativen und anderen ehrenamtlichen Strukturen engagieren sich Freiwillige, um junge Menschen und Familien zu unterstützen. Dieses vielfältige Engagement ist gerade jetzt bei der Bewältigung der Pandemiefolgen besonders wichtig. Mit dem Förderprogramm "ZukunftsMUT" wird es gezielt gestärkt. 

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt

In diesen Tagen feiert die DSEE auch ihr einjähriges Bestehen. In nur einem Jahr ist es der Stiftung gelungen, sich als bundesweit tätige Anlaufstelle zu etablieren, um bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt zu stärken. Bereits im Gründungsjahr hat die Stiftung rund 1900 Vereine mit insgesamt 20 Millionen Euro unterstützt. Das zeigt, dass die DSEE ein großer Erfolg ist.

Die Stiftung ist ein gemeinsames Vorhaben des Bundesfamilienministeriums, des Bundesinnenministeriums sowie des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Sie ist ein zentrales Ergebnis der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" und soll insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen Engagement sinnvoll und nachhaltig unterstützen. Sitz der Stiftung ist die Stadt Neustrelitz in Mecklenburg-Vorpommern.