Bundesjugendministerin Christine Lambrecht hat am 30. August gemeinsam mit Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, ein digitales Zukunftsforum eröffnet. Daran nahmen mehr als 120 Akteurinnen und Akteuren teil, die das Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" der Bundesregierung vor Ort umsetzen. In ihrer Begrüßung sprachen sich Christine Lambrecht und Anne Rolvering für eine intensive Vernetzung aller Beteiligten aus.
Christine Lambrecht:
"Es ist gut und wichtig, dass wir das Aktionsprogramm vielfältig gestaltet haben, dass unterschiedliche Organisationen, Strukturen, Verbände mitarbeiten, um junge Menschen und ihre Familien zu erreichen. Diese umsetzenden Träger sind die starken Partner vor Ort, auf die wir als Bundesministerium zur Umsetzung des Aktionsprogramms vertrauen. Ihre Vertreterinnen und Vertreter kommen heute digital zusammen, um darüber zu sprechen, welche Meilensteine bereits erreicht wurden und wie das Aktionsprogramm weiter erfolgreich junge Menschen und ihre Familien unterstützen kann."
Anne Rolvering:
"Das Aktionsprogramm 'Aufholen nach Corona' ermöglicht uns allen, Kinder und Jugendliche wieder stärker miteinander in Kontakt zu bringen, Austausch und Begegnung zu schaffen, miteinander zu spielen, zu lernen, den Alltag zu teilen. Nach den vergangenen Monaten der Pandemie ist es wichtig, dass wir junge Menschen in ihrer Entwicklung stärken und darin unterstützen, Lernstoff, aber auch gemeinsame Freizeiterlebnisse 'aufzuholen'. Aus unserer Arbeit wissen wir, wie wichtig dafür Netzwerke und Akteurinnen und Akteure vor Ort sind - in der Kommune und im Sozialraum. Mit dem Zukunftsforum machen wir einen wichtigen Schritt, damit Kinder und Jugendliche auch während Corona gut aufwachsen und miteinander lernen können."
Teilnehmende aus der freien Kinder- und Jugendhilfe und vieler weiterer Organisationen saßen bei dem Zukunftsforum virtuell mit Vertreterinnen und Vertretern der Länder und der Kommunen an einem Tisch und besprachen, wie die Folgen der Corona-Pandemie für junge Menschen gemeinsam bewältigt werden können.
Impulsgespräch während des Zukunftsforums
Wie gesellschaftliche Veränderung für Kinder und Jugendliche während und nach Corona gelingt, darüber diskutierten bei dem Zukunftsforum in einem Impulsgespräch Bettina Bundszus, Leiterin der Abteilung Kinder und Jugend im Bundesjugendministerium, Professorin Dr. Judith Mangelsdorf, Deutsche Gesellschaft für Positive Psychologie, Janine Steffens, junge Multiplikatorin im EU-Jugenddialog des Deutschen Bundesjugendrings und Professor Dr. Wolfgang Schröer, Universität Hildesheim, Vorsitzender des Bundesjugendkuratoriums.
Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche"
Mit dem Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche" stellt die Bundesregierung in den Jahren 2021 und 2022 insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung, um Kinder und Jugendliche durch vielfältige und niedrigschwellige Angebote vor Ort dabei zu unterstützen, Versäumtes nachzuholen. Das gilt nicht nur für Lerninhalte. Das Bundesjugendministerium verantwortet dabei die Bereiche frühkindliche Bildung, außerschulische Angebote und Ferienfreizeiten sowie die Begleitung und Unterstützung junger Menschen im Alltag und in der Schule.