Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht hat am 16. August die Kita Pinienweg in Laatzen bei Hannover besucht. Dort informierte sie sich über das Engagement der Einrichtung für die sprachliche Bildung der Kinder. Die Kita Pinienweg ist seit Mai 2021 eine von bundesweit über 6600 Sprach-Kitas. Das Kita-Team entdeckt und lernt gemeinsam mit den Kindern Sprache im Kita-Alltag.
Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht:
"Die Kita Pinienweg ist ein Paradebeispiel dafür, wie Kindern sprachliche Bildung vermittelt werden kann: beim gemeinsamen Essen, Spielen oder Bauen, draußen in der Natur, aber auch beim kreativen Austoben mit digitalen Medien. Das ist wichtig, denn digitale Medien gehören heute zum Alltag der meisten Familien und damit auch zum Sprachumfeld der Kinder dazu. Deshalb wollen wir im Bundesprogramm "Sprach-Kitas" ganz gezielt medienpädagogische Ansätze in der sprachlichen Bildung stärken und digitale Bildungs- und Austauschformate für die Fachkräfte besser nutzbar machen. Der Kita Pinienweg - und auch allen anderen Sprach-Kitas - danke ich für ihre Vorreiterrolle und wünsche ihnen dabei von Herzen ganz viel Erfolg."
Das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" legt seit 2021 innerhalb seiner Handlungsfelder einen neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medienpädagogischer Fragestellungen.
Natürliche Sprachentwicklung unterstützen
Alltagsintegrierte sprachliche Bildung unterstützt die natürliche Sprachentwicklung. Sie orientiert sich an den individuellen Kompetenzen und Interessen der Kinder und animiert dazu, alle zur Kommunikation anregenden Situationen zu nutzen. Die Erzieherinnen und Erzieher der Kita Pinienweg konzentrieren sich dabei ganz besonders auf das kindliche Forschen und Entdecken. So plant und baut das Kita-Team derzeit gemeinsam mit den Kindern und Eltern einen Bauwagen. Er soll in Zukunft als Forschungswerkstatt dienen und den Kindern neue Möglichkeiten für eigene Experimente bieten. Damit diese nicht nur analog stattfinden können, hat die Kita außerdem den Digitalisierungszuschuss des Bundesprogramms beantragt.
Teil des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche"
Das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" ist Teil des Aktionsprogramms "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche": Damit die Jüngsten von Angeboten sprachlicher Bildung in der Kita profitieren und so die Folgen der Kita-Schließungen schnell überwinden können, hat das Bundesfamilienministerium das Bundesprogramm "Sprach-Kitas" bis Ende 2022 um 100 Millionen Euro aufgestockt. Damit können 1000 neue zusätzliche Fachkräfte für sprachliche Bildung in Kitas gefördert werden. Darüber hinaus erhalten die neuen und auch die bereits im Programm tätigen Sprach-Kitas einen Zuschuss, den sie unter anderem für Lernmaterialien, zusätzliche pädagogische Angebote oder Digitalisierungsmaßnahmen einsetzten können.