Anlass war das 25-jähriges Jubiläum des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages und der 25. Geburtstag des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW), der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung und der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit.
Freundschaft und gute Nachbarschaft weiter stärken
"Deutschland und Polen verbindet ein schweres Erbe. Mit der Gründung des DPJW 1991 haben beide Länder gemeinsam Stellung bezogen. Wir sehen uns in der Verantwortung einer guten Nachbarschaft, aber auch der gemeinsamen Erinnerungen. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk nimmt dabei einen herausragenden Platz ein", sagte Caren Marks in einer Gesprächsrunde mit Fachleuten des Jugendaustauschs und Jugendlichen. "Die Begegnungen zwischen jungen Menschen aus Deutschland und Polen tragen zu einem besseren Verständnis und Miteinander bei und bauen Vorurteile ab. Dabei werden sowohl Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede der Kulturen ausgetauscht. Durch das persönliche Kennenlernen bauen die Jugendlichen unser freundschaftliches und nachbarschaftliches Verhältnis weiter auf."
Deutsch-Polnisches Jugendwerk
120.000 junge Menschen aus Deutschland und Polen nehmen jedes Jahr an Programmen teil, die durch das DPJW gefördert werden. 2016 verfügt es über Regierungsbeiträge in Höhe von 9,3 Millionen Euro, wobei Polen 4,3 Millionen Euro und Deutschland 5 Millionen Euro in den gemeinsamen Fonds einzahlen.
Der Deutsch-Polnische Jugendrat ist das höchste Gremium des DPJW. Den Vorsitz haben Bundesjugendministerin Manuela Schwesig und ihre polnische Amtskollegin, Bildungsministerin Anna Zalewska. Der Jugendrat setzt sich aus 24 Personen zusammen, je zwölf Mitglieder pro Land. Jeweils sechs Sitze besetzen Vertreterinnen und Vertreter aus Ministerien und Regierungsinstitutionen aus Deutschland und Polen. Die weiteren je sechs Mandate sind für Einrichtungen vorgesehen, die sich mit Jugendarbeit befassen.