Frauen-Beauftragte in Einrichtungen Bundesweite Interessenvertretung nimmt selbstständige Arbeit auf

Am 9. Januar hat sich das Bundesnetzwerk für Frauen-Beauftragte in Einrichtungen Starke.Frauen.Machen e.V. mit einem Festakt als eigenständige Bundesinteressenvertretung etabliert. Ab 1. Februar nimmt es seine Arbeit auf.

Der Verein Weibernetz e.V., der das Thema Frauenbeauftragte in den letzten Jahren begleitet hatte, entlässt das Bundesnetzwerk der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen nun in die Selbstständigkeit. Mit einer Abschluss-Tagung, die unter der Überschrift "15 Jahre Frauen-Beauftragte in Einrichtungen: Vom Modell zur bundesweiten Interessenvertretung" stattfand, wurde dies festlich zelebriert.

Bundesfrauenministerin Lisa Paus besuchte die Veranstaltung gemeinsam mit dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Jürgen Dusel.

Lisa Paus betonte: "Heute schauen wir nicht nur zurück. Wir schauen auch nach vorn - und haben etwas zu feiern! Die Frauenbeauftragten bekommen eine eigene Interessenvertretung. So können alle Frauen in Einrichtungen mit einer Stimme sprechen. Mit einer lauten Stimme, die auch gehört wird."

Frauen mit Behinderungen schützen

Seit 2008 arbeitete Weibernetz e.V. - unterstützt durch das Bundesfrauenministeriums daran - Frauen-Beauftragte in Einrichtungen zu unterstützen und zu vernetzen. Die Arbeit der vergangenen Jahre hat erfolgreich dazu beigetragen, dass Frauen mit Lernschwierigkeiten gestärkt und in Einrichtungen besser vor Gewalt geschützt sind. Zahlreiche Frauen-Beauftragte haben sich in ganz Deutschland als wichtige Interessenvertretungen etabliert. Sie helfen ihren Kolleginnen, begegnen ihnen auf Augenhöhe und setzen sich für sie ein - bei den Themen Gleichstellung von Frauen und Männern, Vereinbarkeit von Familie und Beschäftigung, aber auch beim Schutz vor Belästigungen oder Gewalt.

Das Bundesnetzwerk für Frauen-Beauftragte

Das Bundesnetzwerk für Frauen-Beauftragte in Einrichtungen wurde im Jahr 2019 offiziell gegründet. Seitdem wurde das Projekt "Das Bundesnetzwerk der Frauen-Beauftragten in Einrichtungen stark machen" vom Bundesfrauenministerium gefördert. Ab 1. Februar nimmt das Bundesnetzwerk als eigenständige Bundesinteressenvertretung mit einer Geschäftsstelle in Berlin seine Arbeit auf.