Bundesministerinnen danken für Empfehlungen der Unabhängigen Beauftragten

Am 24. Mai hat die Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, in Berlin ihren Abschlussbericht vorgelegt. Aus diesem Anlass sprachen die Bundesministerinnen Dr. Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. Annette Schavan der Unabhängigen Beauftragten ihren ausdrücklichen Dank aus. Der Bericht umfasst Vorschläge und Empfehlungen für materielle und immaterielle Hilfen für Betroffene sexuellen Missbrauchs.

"Frau Dr. Bergmann hat mit beispielhaftem Einsatz und Engagement die Aufarbeitung von Missbrauchsfällen in Deutschland vorangebracht. Die erarbeiteten Vorschläge und Empfehlungen stellen eine wichtige Grundlage für die weitere Arbeit des Runden Tisches Sexueller Kindesmissbrauch dar", so die Bundesministerinnen.Ziel des Runden Tisches ist es, der gemeinsamen Verantwortung für einen verbesserten Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt gerecht zu werden.

Runder Tisch "Sexueller Kindesmissbrauch"

Die Bundesregierung hat am 24. März 2010 die Einrichtung des Runden Tisches "Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich" beschlossen, Den gemeinsamen Vorsitz übernahmen die Bundesministerinnen Dr. Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. Annette Schavan.

Zur Mitwirkung am Runden Tisch wurden Vertreterinnen und Vertreter aus der Wissenschaft und aller relevanter gesellschaftlicher Gruppen eingeladen – unter anderem der Kinder- und Opferschutzverbände, bundesweiter Zusammenschlüsse von Beratungseinrichtungen für Opfer, der Familienverbände, der Schul- und Internatsträger, der Freien Wohlfahrtspflege, der beiden großen christlichen Kirchen, des Rechtswesens, des Deutschen Bundestages sowie aus Bund, Ländern und Kommunen.

Das Gremium wird bis Ende des Jahres einen Abschlussbericht vorlegen. Erste Ergebnisse des Runden Tisches fanden bereits Eingang in die aktuellen Gesetzesentwürfe für ein neues Bundeskinderschutzgesetz sowie zur Stärkung der Rechte von Opfern sexuellen Missbrauchs.