"Bürgerverantwortung und Eigeninitiative sind die Grundlagen einer starken und zukunftsfähigen Gesellschaft. Schon heute übernehmen Staat, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen gesellschaftliche Verantwortung. Sie fördern bürgerschaftliches Engagement und stärken die Zivilgesellschaft. Der Erste Engagementbericht ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einer eigenständigen Engagementpolitik der Bundesregierung," sagte Kristina Schröder.
Der Erste Engagementbericht soll nachhaltige engagementpolitische Perspektiven für einen mittelfristigen Zeitraum von 10 bis 15 Jahren herausarbeiten, Trends und Prognosen darstellen sowie Handlungsempfehlungen für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft entwickeln. Zukunftsorientiert sollen die engagementpolitischen Potenziale von Unternehmen in einer Bürgergesellschaft aufzeigt werden.
Die Mitglieder der Sachverständigenkommission sind:
- Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
- Prof. Dr. Sebastian Braun, Humboldt-Universität Berlin
- Prof. Dr. Helmut K. Anheier, Universität Heidelberg, Direktor des Centrums für soziale Investitionen und Innovationen (CSI), Heidelberg
- Prof. Dr. André Habisch, Katholische Universität Eichstätt
- Holger Backhaus-Maul, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Thomas Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom
- Alexander Gunkel, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der BDA
- Edeltraud Glänzer, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE
- Prof. Dr. Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes
Die Bundesregierung folgt damit dem Bundestags-Beschluss vom 19. März 2009, der vorsieht, in jeder Legislaturperiode einen wissenschaftlichen Bericht mit Stellungnahme der Bundesregierung vorzulegen. Dieser soll - auf Schwerpunkte konzentriert - die Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements darstellen und den Stand der Engagementpolitik einschließlich der politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland berücksichtigen.
Die Bundesregierung wird den Ersten Engagementbericht voraussichtlich im Frühjahr 2012 dem Bundestag vorlegen.