Bundesfamilienministerin Kristina Schröder besucht Schwerpunkt-Kitas in Nordrhein-Westfalen

Kristina Schröder zusammen mit Kindern und Mitarbeiterinnen der KiTa Sandheide in Erkrath. Bildnachweis: Christopher Monheimius
Kristina Schröder besucht die KiTa Sandheide in Erkrath
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder war am 6. September in der Evangelischen Kita "Sandheide" in Erkrath, im Kindergarten "Luise Ueding" im FRÖBEL-Familienzentrum ZAK in Bergisch Gladbach und in der Katholischen Kindertagesstätte "Adolph Kolping" in Wissen zu Gast, drei von bundesweit rund 4.000 Schwerpunkt-Kitas im Rahmen der "Offensive Frühe Chancen: Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration". "Sprache eröffnet Kindern Welten. Sie ist entscheidend für Erfolg in der Schule und im Beruf und für die Integration in die Gemeinschaft", sagte Kristina Schröder.

"Um allen Kindern unabhängig von Herkunft und sozialen Rahmenbedingungen eine faire Chance auf gesellschaftliche Teilhabe zu bieten, brauchen wir qualitativ hochwertige Bildungsangebote in den Kitas - so wie es in den drei Kitas in Erkrath, Bergisch Gladbach und Wissen vorbildlich umgesetzt wird", so Kristina Schröder.

Die Ministerin konnte sich bei ihren Besuchen selbst davon überzeugen, wie viel sich seit dem Start der "Offensive Frühe Chancen" in der sprachpädagogischen Arbeit mit Kindern und deren Familien getan hat. Sie dankte den Teams in den Schwerpunkt-Kitas für ihre gute Arbeit und das große Engagement.

Verbesserung der Betreuungsqualität

Die "Offensive Frühe Chancen" ist der Teil der Anstrengungen des Bundes zur Verbesserung der Kinderbetreuungsangebote in Deutschland. "Den größten Handlungsdruck sehe ich in den kommenden Jahren bei der Verbesserung der Betreuungsqualität", sagte Kristina Schröder.

"Bislang werden die entscheidenden Qualitätsstandards von jedem Bundesland selber bestimmt - und das mit erheblichen Unterschieden von Land zu Land. Im Interesse von Kindern, Eltern und Erziehern schlage ich vor, dass Bund und Länder direkt nach der Bundestagswahl eine gemeinsame Arbeitsgruppe einrichten, um über die Bundesländergrenzen hinweg für ganz Deutschland gültige Kita-Qualitätsstandards festzulegen. Und: Diese Standards dürfen kein Minimalkompromiss am unteren Rand sein, sondern wir sollten die besten Erfahrungen und Qualitätsanforderungen der einzelnen Bundesländer zum verbindlichen Maßstab für ganz Deutschland machen", so die Ministerin.

"Offensive Frühe Chancen"

Mehr als 4.000 Schwerpunkt-Kitas werden von März 2011 bis zum 31. Dezember 2014 in der "Offensive Frühe Chancen" gefördert. Dafür stellt der Bund rund 400 Millionen Euro zur Verfügung. Jede geförderte Einrichtung erhält davon 25.000 Euro pro Jahr, jeder Einrichtungsverbund 50.000 Euro pro Jahr. Die Förderung endet am 31. Dezember 2014. Die ersten 3.000 Einrichtungen wurden ab März 2011 zu Schwerpunkt-Kitas Sprache und Integration ausgebaut, die zweite Förderwelle mit rund 1.000 weiteren Kitas startete im Frühjahr 2012.

Unterstützt werden die Erzieherinnen und Erzieher in den Schwerpunkt-Kitas von Sprachexpertinnen und Sprachexperten, die wichtige Impulse für die Umsetzung der sprachlichen Bildung, die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Qualifizierung des Teams setzen.