Am 22. Oktober fand die Tagung "Eltern stärken - Bildungschancen für Migrantenkinder fördern" der Otto Benecke Stiftung e.V. in Köln statt. Auf der vom Bundesfamilienministerium geförderten Veranstaltung trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Migrantenselbstorganisationen und Wissenschaft, um sich über verschiedene Ansätze der Erziehungs- und Bildungskooperation zwischen Elternhaus und Schule auszutauschen. Im Mittelpunkt stand dabei der Beitrag, den Eltern mit Migrationshintergrund zur frühen Bildung ihrer Kinder leisten können.
Auf der Tagung wurde über das Projekt "Bildungs-Brücken: Aufstieg!" gesprochen, das die Otto Benecke Stiftung e.V. in Kooperation mit fünf Migrantenverbänden durchführt. In dem Projekt beraten speziell geschulte Eltern mit Migrationshintergrund andere Migranteneltern, um das Lernverhalten und die Bildung ihrer Kinder im Alltag besser fördern zu können. Ziel ist es, Familien mit Migrationshintergrund über die Chancengerechtigkeit in der Bildung eine stärkere gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Übergang von Kita in die Schule bewältigen
Durch 143 Elternforen im Projekt wurden bislang bereits rund 2.300 Eltern erreicht. Die Familien haben arabisch-, berberisch-, russisch- und türkischsprachigen Hintergrund und werden durch die klassischen Angebote der Familienbildung und Elternarbeit häufig nicht erreicht. In den Elternforen werden sie motiviert, die Bildungswege ihrer Kinder aktiv zu begleiten. Vor allem die Bewältigung der Übergänge von der Familie in die Kita oder von dort in die Schule spielt eine wichtige Rolle.
"Bildungs-Brücken: Aufstieg!" wird vom Bundesfamilienministerium im Rahmen der "Qualifizierungsinitiative für Deutschland" als dreijähriges Projekt seit 2011 bis 2013 gefördert.