Ausstellung "Jugendopposition in der DDR" im Bundesfamilienministerium eröffnet

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder und Olaf Weißbach
Am 10. September hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder die Ausstellung "Jugendopposition in der DDR" im Bundesfamilienministerium in Berlin eröffnet. Die Ausstellung stellt die Lebensläufe von 18 jungen Männern und Frauen dar, die vom Ende der 1940er Jahre bis 1989 in der DDR für Recht und Freiheit eintraten und dafür vom SED-Regime benachteiligt, verfolgt und teilweise getötet wurden.

"Die Ausstellung zeigt, wie junge Menschen sich mutig gegen das kommunistische Unrechts­regime der ehemaligen DDR auflehnten und sich für die Demokratie stark machten. Kinder und Jugendliche für ein demokratisches, tolerantes und vielfältiges Miteinander zu begei­stern, ist ein wichtiges Ziel meiner Jugendpolitik," sagte Bundesfamilienministe­rin Kristina Schröder. 

An der Veranstaltung nahmen neben Olaf Weißbach, Geschäftsführer der Robert-Havemann-Gesellschaft e.V., 20 Schülerinnen und Schüler des Philipp-Melanchthon-Gymnasi­ums aus Grün­heide (Mark) sowie sieben von zwölf noch lebenden Zeitzeugen teil, die in der Ausstellung porträtiert werden.

Porträts von jungen Oppositionellen

Die Ausstellung "Jugendopposition in der DDR" richtet sich vor allem an die heutige junge Generation. Die Porträts der Ausstellung beschreiben die Haltung ausgewählter Oppositioneller und Mitglieder des Widerstandes zu verschiedenen Themen, etwa dem alleinigen Machtanspruch der SED oder dem Mauerbau. Herausgeber der Ausstellung sind die Robert-Havemann-Gesellschaft und die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Im Bundes­familienministerium in Berlin ist die Ausstellung noch bis zum 28. September zu sehen sein und wird an zahlreichen öffentlichen Orten im In- und Ausland präsentiert.