Ausbildungszahlen in der Altenpflege erneut gestiegen

Altenpflegeausbildung Ausbildungszahlen in der Altenpflege erneut gestiegen

07.11.2016 Aktuelle Meldung

Im Schuljahr 2015/2016 haben sich so viele Menschen wie nie zuvor für die Altenpflegeausbildung entschieden. Die Ausbildungszahlen erreichten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit über 68.000 Schülerinnen und Schülern einen neuen Höchststand. Im Vergleich zum Vorjahr kann ein Zuwachs von 2,7 Prozent verzeichnet werden.

Abgebildet ist ein junger Pfleger mit verschränkten Armen, im Hintergrund sind eine Pflegerin und eine ältere Frau zu erkennen — Fachkräfte für die Altenpflege gewinnen © Bildnachweis: BMFSFJ/ Jan Scheffner

Die neuen Zahlen verdeutlichen, dass die im Rahmen der Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive Altenpflege (2012-2015) unter Federführung des Bundesfamilienministeriums ergriffenen Maßnahmen wirken. Ziel der Offensive von Bund, Ländern und Verbänden war es, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu verbessern und die Attraktivität des Berufs zu erhöhen.

Aufgrund der demografischen Entwicklung mit einer steigenden Zahl von Menschen mit Pflegebedarf besteht jedoch nach wie vor ein Fachkräftemangel in der Altenpflege. Gleichzeitig verändern sich die Versorgungsbedarfe und -strukturen in allen Bereichen der Pflege.

Pflegeberufe attraktiver machen

Deshalb hat das Bundeskabinett am 13. Januar 2016 den vom Bundesfamilienministerium und Bundesgesundheitsministerium gemeinsam vorgelegten Gesetzentwurf zur Reform der Pflegeberufe beschlossen, der sich nun im Gesetzgebungsverfahren befindet. Ziel des neuen Pflegeberufsgesetzes ist es, die notwendige Grundlage für eine moderne und durchlässige Pflegeausbildung, eine weitere Verbesserung der Qualität in der Pflege und die Steigerung der Attraktivität des Pflegeberufs zu schaffen.