2. Förderphase der Bundesinitiative Frühe Hilfen startet am 1. Juli

Logo der Bundesinitiative Frühe Hilfen, Bildnachweis: Bundesinitiative Frühe Hilfen
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Am 1. Juli beginnt die 2. Förderphase der Bundesinitiative Frühe Hilfen. Bis Ende 2015 stellt der Bund 76,5 Millionen Euro zur Unterstützung von Familien zur Verfügung. Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig lobte im Rückblick die Ergebnisse der 1. Förderphase: "Die Bundesinitiative Frühe Hilfen hat bereits jetzt tragfähige Strukturen geschaffen. Das zeigen auch die Ergebnisse der Begleitforschung: In fast allen Jugendamtsbezirken wurden die strukturellen Voraussetzungen für einen bundesweiten flächendeckenden Ausbau von Netzwerken geschaffen. 92,5 Prozent der Befragten haben angegeben, dass in ihrem Jugendamtsbezirk eine Netzwerkstruktur für Frühe Hilfen bzw. Kinderschutz installiert ist. Zudem wurden für diese Netzwerke nahezu flächendeckend Koordinierungsstellen eingerichtet."

Lokale Netzwerke weiter stärken

Die Ergebnisse aus der Begleitforschung, die das Nationale Zentrum Frühe Hilfen als Bundeskoordinierungsstelle übernommen hat, zeigen jedoch auch: Zentrale Partner aus dem Gesundheitswesen wie Kinderärztinnen und -ärzte, niedergelassene Hebammen, Geburtskliniken und Kinderkliniken sind seltener in den lokalen Netzwerken anzutreffen, obwohl sie wichtige Partner in den Frühen Hilfen sind. Beim Einsatz von Familienhebammen und Fachkräften aus vergleichbaren Gesundheitsfachberufen besteht trotz der Ausweitung durch die Bundesinitiative weiterhin ein hoher Entwicklungsbedarf.