"Wertebildung in Familien": Projekt macht Werte erlebbar

Staatssekretär Josef Hecken eröffnet Fachveranstaltung zu Wertebildung in Familien. Bild: Deutsches Rotes Kreuz, Peter Breuer.
Staatssekretär Josef Hecken eröffnet Fachveranstaltung zu Wertebildung in Familien. Bild: Deutsches Rotes Kreuz, Peter Breuer.
Viele Väter und Mütter suchen heutzutage bei der Erziehung ihrer Kinder nach Orientierung. Auf der Fachveranstaltung "Erfahrungen und Perspektiven des bundesweiten Praxisprojekts Wertebildung in Familien" haben Fachleute aus dem Bereich der Eltern- und Familienbildung am 27. Mai in Berlin über erfolgreiche Methoden diskutiert, wie Werte anschaulich und nachhaltig vermittelt werden können. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Josef Hecken, eröffnete die Veranstaltung.

Als erfolgreiche Methode habe sich beispielsweise ein "Wertekoffer" dargestellt, der die Wertevermittlung im Familienalltag unterstützt und erleichtert. Verschiedenste Materialien aus dem prall gefüllten Koffer geben Denkanstöße und helfen, das Thema Familien anschaulich und praktisch nahe zu bringen.

Die Fachveranstaltung war Teil des gemeinsamen Projekts von Bundesfamilienministerium und Deutschem Roten Kreuz "Wertebildung in Familien". Ziel dieses Projekts ist es, Erziehungsverantwortliche für die Wertevermittlung zu sensibilisieren und dauerhaft zu stärken. Die Werteerziehung in Alltagssituationen von Kindern und Familien soll ermöglicht und verbessert werden. Im Rahmen des Projekts werden an 15 ausgewählten Standorten die unterschiedlichsten Konzepte und Ideen zum Thema Wertebildung umgesetzt. "Die Motivationskraft der in den Projektstandorten vorgelebten Beispiele ist enorm", so Staatssekretär Josef Hecken anlässlich der Veranstaltung.

Evaluation bestätigt Erfolg des Praxisprojekts

Die auf der Veranstaltung vorgestellten zentralen Ergebnisse der Evaluation bestätigen eindrucksvoll den Erfolg des bundesweit bislang einzigartigen Projekts. Den Projektstandorten ist es gelungen, wirksame Methoden zur erfolgreichen Vermittlung des abstrakten Wertethemas zu entwickeln. Mit diesen in den Standorten erprobten und nun auch evaluierten Methoden liegen erstmals wissenschaftsbasierte Praxiserfahrungen für die Wertebildung in Familien vor.

Die Evaluation bestätigt zudem, dass die Projektstandorte es geschafft haben, mit ihren wertebildenden Angeboten und Maßnahmen vor allem auch sozial benachteiligte Personen, Menschen mit Migrationshintergrund sowie Personen in belasteten Lebenslagen zu erreichen und effektiv in ihrer Erziehungskompetenz zu unterstützen.