"Stark im Beruf": Diskussionsrunde im Bundesfamilienministerium

Diskussionsveranstaltung zu "Stark im Beruf" im Bundesfamilienministerium
Im Fokus der Diskussionsveranstaltung standen die Themen Diversity und eine familienfreundliche Politik in Unternehmen© Bildnachweis: BMFSFJ

Am 13. April haben im Bundesfamilienministerium Vertreterinnen und Vertreter aus der Wirtschaft und dem Bildungssektor mit Projektverantwortlichen des Programms "Stark im Beruf - Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein" darüber diskutiert, wie erfolgreiche Strategien für Mütter mit Migrationshintergrund im Berufsleben aussehen.

Mit dem Programm setzt sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds (ESF) dafür ein, berufliche Chancen für Mütter mit Migrationshintergrund zu eröffnen und sie beim (Wieder-)Einstieg in den Beruf zu unterstützen. Ziel von "Stark im Beruf" ist es deshalb, Unternehmen dafür zu gewinnen, die Potenziale von Müttern mit Migrationshintergrund zu erkennen und sich verstärkt für die Zielgruppe zu öffnen.

Unterschiedliche Lebensentwürfe lohnen sich für Unternehmen

Im Fokus der Diskussionsveranstaltung standen die Themen Diversity und eine familienfreundliche Politik in Unternehmen. Unter anderem nahm Gülabatin Sun teil, Botschafterin von "Stark im Beruf" und Head of Operations für Privatkunden bei der Deutschen Bank. Sie machte den Projektverantwortlichen auf der Veranstaltung deutlich, warum sich unterschiedliche Fähigkeiten, Erfahrungen und Lebensentwürfe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für Unternehmen lohnen und welche Voraussetzungen und Konditionen für diese Diversität geschaffen werden müssten. Denn eine heterogene Mitarbeiterschaft bedeutet insbesondere, unternehmerischen Stillstand zu vermeiden und Innovationskraft zu schaffen.

Für viele Familienunternehmen, die mit den Lebenswirklichkeiten der Region vertraut sind, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oft selbstverständlich. Aber wie sieht die Situation für Familien mit Migrationsgeschichte aus? Wie kann ihre Integration besser gelingen? Diesen und anderen Fragen stellte sich Dr. Constantin Terton, Bereichsleiter Wirtschaftspolitik der IHK Berlin, um aus Sicht der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Anforderungen zu erläutern, die gerade Müttern mit Migrationsgeschichte einen erfolgreichen Start in den Job ebnen.