Messe für digitale Jugendkultur Interview mit Katarina Barley zur TINCON

Die TINCON - teenageinternetwork convention – ist am 23. Juni in Berlin eröffnet worden, die Messe für digitale Jugendkultur wird vom Bundesjugendministerium gefördert. Noch bis zum 25. Juni findet sie im Kraftwerk Berlin statt.

Auf dem Festival tauschen sich rund 1000 Jugendliche zwischen 13 und 21 Jahren über Themen der digitalen Jugendwelt aus. In zahlreichen Workshops und Gesprächen werden Themen wie Games, Virtuelle Realität, Hate Speech, Datenschutz, Coding, Politik, Musik und Videos diskutiert werden.

Bundesjugendministerin Dr. Katarina Barley würdigte das Ziel der Jugendmesse:

"Ich freue mich, dass die TINCON nach einem erfolgreichen Start im letzten Jahr auch 2017 wieder einen Ort zum Austausch über die digitale Welt bietet. Für Jugendliche sind digitale Medien aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken und zum Beispiel für den Austausch mit Freunden unverzichtbar geworden. Es ist deshalb wichtig, dass sie sich mit der Digitalisierung und deren Auswirkungen bewusst auseinandersetzen."

Erstmals wird es in diesem Jahr die U21-Bühne geben, die von Jugendlichen selbst organisiert, kuratiert, dokumentiert und gestaltet wird. Auch für ein Interview mit Katarina Barley, das im Vorfeld der Veranstaltung geführt wurde, sind die Teenager aktiv geworden. Jup! Berlin, das Jugendredaktionsteam der TINCON, besuchte die Bundesjugendministerin in ihrem Berliner Dienstsitz für ein Gespräch. Darin betonte Katarina Barley:

"Ich wünsche mir, dass Jugendliche immer beteiligt werden, vor allem immer dann, wenn es um jugendpolitische Themen geht. Das geht nur, wenn man gemeinsam im Gespräch bleibt."

Zudem sprach die Bundesjugendministerin über die Wichtigkeit von Medienkompetenz. So sollten Themen wie Datenschutz auch in den Schulen kritisch besprochen werden, um ein Bewusstsein für die Digitalisierung zu schaffen.

TINCON

Das Festival für digitale Jugendkultur wurde im Jahr 2016 zum ersten Mal vom gemeinnützigen TINCON e.V. in Berlin ausgerichtet. Die Initiatoren sind die re:publica Mitbegründer Tanja und Johnny Haeusler. Das Programm zur TINCON ist unter http://tincon.org/ abrufbar. TINCON wird aus Mitteln des Kinder- und Jugendplan (KJP) des Bundes gefördert.