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Sonderausgabe vom 24.01.2017
  Monitor Familienforschung - Sonderausgabe / Partnerschaftliche Vereinbarkeit - Die Rolle der Betriebe
 
     
 
Porträtfoto von Manuela Schwesig  

Editorial


Die Umfragen sind eindeutig: Immer mehr Mütter und Väter wollen berufliche und familiäre Aufgaben gleichberechtigt untereinander aufteilen. Partnerschaftliche Vereinbarkeit ist der Zukunftstrend. Besonders Väter sind unzufrieden mit ihren (über-)langen Arbeitszeiten und wollen etwas verändern.

Wie die Arbeitsteilung in den Familien tatsächlich aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab: von der Erwerbssituation der Partnerin und des Partners, den finanziellen Rahmenbedingungen und der Betreuungssituation. Eine wichtige Rolle spielt natürlich die Frage, welche Möglichkeiten für flexibles Arbeiten der jeweilige Arbeitgeber überhaupt bietet. Die neue Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung ist erstmals systematisch der Frage nachgegangen, welche Rolle die Betriebe für die Arbeitszeitentscheidungen von Eltern spielen.

Die Betriebe haben einen wesentlichen Einfluss darauf, ob sich Mütter und Väter mit kleinen Kindern die Aufgaben in Familie und Beruf partnerschaftlich aufteilen können oder nicht. Die Studie zeigt, dass die Arbeitsteilung in Familien mit den angebotenen Arbeitszeitmodellen, deren Nutzungsmöglichkeiten und beruflichen Entwicklungsperspektiven beider Eltern zusammenhängt.

Für die Arbeitgeber heißt das: Sie sind weiterhin am Zug und spielen eine Schlüsselrolle dafür, dass Frauen und Männer mit Kindern ihr Familienleben und ihr Berufsleben so gestalten können, wie sie es wollen. Die Studie zeigt auch, wie Unternehmen von familienfreundlichen, passgenauen Lösungen profitieren: Wer es seinen Beschäftigten ermöglicht, verschiedene Arbeitszeitmodelle zu nutzen, ohne Nachteile beim beruflichen Werdegang in Kauf nehmen zu müssen, profitiert von einer höheren Loyalität, Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität.

Es lohnt sich, in eine nachhaltig familienfreundliche Unternehmens- und Führungskultur zu investieren. In den Ergebnissen der Studie sehe ich gleichzeitig eine Ermutigung für meine Familienpolitik: Die Rahmenbedingungen müssen so ausgestaltet sein, dass Eltern mehr Spielräume bekommen und ihre Arbeitsteilung so flexibel gestalten können, wie sie es möchten. Die geplante Familienarbeitszeit mit einem Familiengeld, das die vollzeitnahe Teilzeit beider Elternteile unterstützt, ist hierfür ein wichtiger Beitrag - gerade auch, um Vätern mit Teilzeitwunsch den Rücken zu stärken.

Die Wünsche der Eltern stellen keine Belastung für ihre Arbeitgeber dar, sondern eine Chance. Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Gewerkschaften werden wir im Rahmen unseres Unternehmensprogramms "Erfolgsfaktor Familie" weiterhin daran arbeiten, die NEUE Vereinbarkeit, die Männer und Frauen mehr Arbeitszeitoptionen in allen Lebensphasen ermöglicht, in die Betriebe zu tragen und die Vorteile deutlich zu machen.

Manuela Schwesig
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

 
     
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Partnerschaftliche Vereinbarkeit – Die Rolle der Betriebe / Kurzbericht
 
         
 
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