250. Lokales Bündnis für Familie gegründet

Am 13. Dezember 2005 hat sich das Lokale Bündnis für Familie im Kreis Gütersloh der bundesweiten Initiative Lokale Bündnisse für Familie angeschlossen. Am feierlichen Bündnisauftakt nahm auch die stellvertretende Vorsitzende der Bertelsmann Stiftung, Liz Mohn, teil. Der Kreis Gütersloh ist das 250. Mitglied der "Bündnisfamilie": In 250 Städten und Stadtteilen, Gemeinden, Kreisen und Regionen mit insgesamt über 30 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern engagieren sich Stadtrat und Verwaltung, Unternehmen, Kammern und Gewerkschaften, freie Träger, Einrichtungen, Kirchen, Vereine und Verbände gemeinsam für mehr Familienfreundlichkeit. An über 200 weiteren Standorten werden Bündnisgründungen vorbereitet.

Der Publizist und Politikberater Warnfried Dettling bezeichnet Lokale Bündnisse für Familie in einem Impulspapier als "soziale Intelligenzverstärker":

  • Lokale Bündnisse handeln: Sie verbessern die Balance von Familie und Beruf, schaffen Kinderbetreuungsplätze und Beratungsangebote, bauen Spielplätze und Familienzentren auf, motivieren Freiwillige und gewinnen Unternehmen für familienfreundliche Arbeitsbedingungen.
  • Lokale Bündnisse sind nah am örtlichen Bedarf: In der Stadt, im Stadtviertel, in der Gemeinde, in der Region kennt man die Situation der Familien am besten. Wer täglich mit den Bedürfnissen und Problemen von Eltern und Kindern zu tun hat, findet die besten Lösungen.
  • Die Zusammenarbeit im Bündnis führt Kompetenzen zusammen, spart Ressourcen und schafft Raum für neue Ideen. Manches wird machbar, was jeder für sich allein nicht schafft. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Die Initiative Lokale Bündnisse für Familie wird von einem Kuratorium und weiteren bundesweiten Partnern unterstützt. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ein Servicebüro eingerichtet, das Bündnissen und Bündnisinteressierten kostenlose Beratung anbietet. Einen Teil der dafür notwendigen finanziellen Mittel trägt die Europäische Union (Europäischer Sozialfonds).