Materialien zur Gleichstellungspolitik

Arbeitspapier zur Standardisierung der Aus- und Fortbildung im Bereich Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung

Titelseite Bund-Länder-Arbeitsgruppe Frauenhandel
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Die Fortbildung der Berufsgruppen, die mit Opfern von Menschenhandel in Kontakt kommen, ist nach Einschätzung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Frauenhandel (B-L-AG FH) ein zentraler Aspekt, der zur Verbesserung der Bekämpfung des Delikts Menschenhandel beitragen kann.

Das von der B-L-AG FH erstellte und verabschiedete "Arbeitspapier zur Standardisierung der Aus- und Fortbildung im Bereich Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung" verfolgt das Ziel, die Aus- und Fortbildung aller im Deliktsbereich Menschenhandel involvierten Berufsgruppen zu verbessern und einen einheitlichen Standard zu definieren. Die sachgerechte Bearbeitung von Menschenhandelsverfahren erfordert vielfältige juristische Kenntnisse, Kenntnisse aus dem Bereich der Sozialwissenschaften, Informationen über die kulturellen Hintergründe von Täter/innen und Opfern und kriminologische Kenntnisse.

Je nach Berufsgruppe sind diese Inhalte unterschiedlich detailliert zu vermitteln bzw. unterschiedlich zu gewichten. Umso bedeutsamer ist es, die Aus- und Fortbildungsinhalte grundsätzlich berufsübergreifend aufeinander abzustimmen. Dem kann auf der Grundlage der hier vorgestellten Empfehlungen für einheitliche Aus- und Fortbildungsstandards Rechnung getragen werden. Das Papier ist nach den Zielgruppen und den für sie notwendigen Aus-/Fortbildungsinhalten gegliedert.

Entsprechend der Ankündigung im Aktionsplan II der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen steht dieses Arbeitspapier mit der Veröffentlichung der Fachöffentlichkeit zur Verfügung.