10 Jahre "Starke Netze gegen Gewalt" Preis für starkes Bündnis gegen sexualisierte Gewalt im Sport

Das Bild zeigt eine Gruppe
Engagiert für eine respektvolle Kultur im Sport: (v.l.n.r.) Bettina Martin, Dr. Eva Selic, Dr. Brigit Palzkill, Dorota Sahle, Steffi Nerius, Dr. Petra Tzschoppe und Juliane Seifert© DOSB

Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesfrauenministerium, hat am 16. November das Grußwort zur Verleihung des Gleichstellungspreises 2018 des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) in Berlin gehalten. Die Auszeichnung für beispielhaftes Engagement zur Prävention von (sexualisierter) Gewalt und zur Herstellung einer respektvollen Kultur im Sport ging in diesem Jahr an den Landessportbund Nordrhein-Westfalen. Anlass der Verleihung ist das zehnjährige Bestehen der Aktion "Starke Netze gegen Gewalt".

Juliane Seifert:

"Gewalt gegen Frauen ist kein Problem am Rande unserer Gesellschaft. Nur wenn wir all unsere Kräfte bündeln, werden wir nachhaltig Erfolg haben. Deshalb ist es so wichtig, dass der DOSB und die Sportvereine auch auf das Hilfetelefon 'Gewalt gegen Frauen' des Frauenministeriums hinweisen und mit Beratungsstellen kooperieren. Der Sport kann Frauen helfen, Hilfe zu finden. Sport schafft Gemeinsamkeit und Vertrauen. Ein Gespräch nach dem Training kann der Anfang sein, der Gewalt zu entkommen."

Aktion "Starke Netze gegen Gewalt" feiert zehnjähriges Bestehen

Bereits seit 2008 kämpft der DOSB mit der Aktion "Starke Netze gegen Gewalt: Keine Gewalt gegen Mädchen und Frauen!" gegen Gewalt an Mädchen und Frauen. Jährlich ruft er seine Sportvereine auf, Schnupperkurse für Frauen und Mädchen in Selbstbehauptung und Selbstverteidigung anzubieten. Durch die Kooperation mit weiteren Partnerinnen und Partnern vor Ort sollen Präventionsangebote zum Schutz vor Gewalt ausgebaut und besser vernetzt werden.

Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen"

Darüber hinaus informiert der DOSB über das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen", das an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr, kostenlos unter 08000 116 016 und www.hilfetelefon.de erreichbar ist und an die Hilfeeinrichtungen vor Ort vermitteln kann. Das Hilfetelefon wird vom Bundesfrauenministerium finanziert.