1. Allgemeine Hinweise
Die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen für Juristinnen und Juristen der einzelnen Bundesländer legen fest, ob Wahl-, Wahlpflicht- oder Verwaltungsstationen bei einer obersten Bundesbehörde abgeleistet werden können. In Zweifelsfällen sollten sich Interessentinnen und Interessenten direkt an die für die Referendarausbildung des jeweiligen Bundeslandes zuständigen Ausbildungsstellen (Oberlandesgericht oder Kammergericht in Berlin) wenden. Die Referendarinnen und Referendare sind für die Anerkennung ihrer Ausbildungsstation selbst verantwortlich.
Das Bundesfamilienministerium ist zuständig für die Politikbereiche Familie, Demografischer Wandel, Ältere Menschen, Wohlfahrtspflege, Gleichstellung, Kinder und Jugend, Engagementpolitik sowie für den Bundesfreiwilligendienst und den Jugendfreiwilligendienst. Außerdem sind die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs und die Geschäftsstelle Fonds sexueller Missbrauch organisatorisch beim Bundesfamilienministerium angesiedelt. Neben dem Einsatz in diesen fachpolitischen Bereichen ist auch eine Station im Justitiariat des Bundesfamilienministeriums am Dienstort Bonn grundsätzlich möglich.
Auf der Homepage des Bundesfamilienministeriums können Sie sich über den Aufbau des Ministeriums informieren.
Anforderungsprofil
Interesse an und Kenntnisse in den gesellschaftspolitischen Themenfeldern des Bundesfamilienministeriums sind nützlich für die Wahrnehmung der Aufgaben. Ebenso die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte präzise und verständlich in Wort und Schrift darzustellen. Darüber hinaus sind soziale Kompetenz, Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit sowie die Bereitschaft, sich wechselnden Anforderungen zu stellen, von Vorteil.
Aufgabenprofil
Die Referendarinnen und Referendare werden in sämtliche Arbeitsabläufe des Einsatzreferates eingebunden und lernen praxisnah die Arbeitsweise einer obersten Bundesbehörde kennen. Während der Ausbildung lernen die Rechtsreferendarinnen und -referendare Aufgaben einer Juristin beziehungsweise eines Juristen im höheren Verwaltungsdienst kennen. Ziel ist eine umfangreiche eigenständige Bearbeitung übertragener Vorgänge. Die Referendarinnen und Referendare sollen lernen, selbstständig Entscheidungen sachgerecht vorzubereiten und sie mit tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen überzeugend mündlich und schriftlich darzustellen.
Vergütung
Eine Vergütung wird für die Ausbildung im juristischen Vorbereitungsdienst vom Bundesfamilienministerium nicht gezahlt.
Arbeitszeit
Die zu erbringenden Arbeitszeiten der Referendarinnen und Referendare werden unter Berücksichtigung der jeweiligen Ausbildungsordnung unmittelbar mit den Ausbilderinnen und Ausbildern vereinbart.
Examensorientierte Ausbildung
Eine examensrelevante Ausbildung wird berücksichtigt, soweit die anstehenden Aufgaben es ermöglichen.
2. Bewerbungsmodalitäten
In der Bewerbung sind anzugeben:
- Bevorzugter rechtlicher Schwerpunkt beziehungsweise bevorzugte Organisationseinheit
- Gewünschter Zeitraum
- Gewünschter Einsatzort (Dienstsitz Bonn oder Berlin)
- Telefonnummer und E-Mail-Adresse
Darüber hinaus sind folgende Unterlagen beizufügen:
- Tabellarischer Lebenslauf
- Kopie des Zeugnisses der Ersten Juristischen Staatsprüfung
- Kopie der Ernennungsurkunde zur Referendarin oder zum Referendar beziehungsweise einen Nachweis über die Einstellung in den juristischen Vorbereitungsdienst
Wegen der großen Nachfrage sollte die Bewerbung mindestens zwölf Monate vor Beginn des gewünschten Zeitraums erfolgen.
Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung besonders berücksichtigt. Begrüßt werden Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten.
Das Bundesfamilienministerium ist mit dem Zertifikat des audits berufundfamilie ausgezeichnet. Auch für Referendarinnen und Referendare soll durch geeignete Maßnahmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sichergestellt werden.
Bewerbungen können per E-Mail an oder auf dem Postweg eingereicht werden.
E-Mail: Praktika@bmfsfj.bund.de
Postweg:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Referat "Personalentwicklung, Diversität, Aus- und Fortbildung"
Rochusstraße 8-10
53123 Bonn