"JUGEND STÄRKEN im Quartier" Junge Menschen beim Einstieg in das Arbeitsleben unterstützen

Das Bild zeigt eine Gruppe
Juliane Seifert und Marco Wanderwitz mit Teilnehmenden des Programms "JUGEND STÄRKEN im Quartier"© Björn Eisermann

Juliane Seifert, Staatssekretärin im Bundesfamilienministerium, hat am 15. November gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesinnenminister, Marco Wanderwitz, den Startschuss für die zweite Förderrunde des vom Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderten Modellprogramms "JUGEND STÄRKEN im Quartier" gegeben. Dafür kamen aus dem gesamten Bundesgebiet rund 250 Projektbeteiligte in Berlin zusammen.

Bei der Auftaktveranstaltung würdigte Juliane Seifert das Engagement der Kommunen in den letzten vier Jahren:

"54.000 junge Menschen wurden in der Schule oder bei der Ausbildungssuche unterstützt; über 1300 Mikroprojekte sind umgesetzt worden, das ist eine tolle Bilanz. Ich freue mich, für weitere dreieinhalb Jahre den engagierten Kommunen eine Weiterförderung zusagen zu können. Es ist wichtig, die Jugendsozialarbeit in den Kommunen wieder sichtbarer zu machen und gemeinsam mit den Arbeitsmarktakteuren vor Ort zu schauen, was gebraucht wird."

Quartiere positiv mitentwickeln

Marco Wanderwitz bewertete das Programm im Kontext der sozialen Stadtentwicklung: In den Projekten tun die jungen Menschen etwas für ihr Quartier, etwa indem sie Parks oder öffentliche Plätze aufwerten, ein Stadteilfest organisieren oder Angebote von Quartierseinrichtungen erweitern. Das unterstützt die Jugendlichen bei ihrem Einstieg ins Arbeitsleben und fördert den Zusammenhalt der Menschen vor Ort.

Bei der Auftaktveranstaltung diskutierten kommunale Vertreter und Jugendliche über das, was sie in den letzten vier Jahren erreicht haben. Die Jugendlichen machten deutlich, dass ihnen besonders individuelle und auf ihre Lebenssituation zugeschnittene Maßnahmen geholfen haben, den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu meistern. Anschließend präsentierten sich Projekte aus ganz Deutschland und tauschten sich über ihre Methoden aus.

"JUGEND STÄRKEN im Quartier"

162 Kommunen machen weiter

Mit dem Vorhaben fördern das Bundesfamilienministerium und das Bundesinnenministerium seit 2015 insgesamt 175 Modellkommunen mit Angeboten und individuellen Hilfen für junge Menschen, die besonderem Unterstützungsbedarf beim Übergang von der Schule in den Beruf haben. Mit passgenauen Angeboten und individuellen Hilfen unterstützt es junge Menschen mit besonderem Bedarf am Übergang von der Schule in den Beruf. Der Schwerpunkt der Projektförderungen liegt in den Gebieten des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt". Mit "JUGEND STÄRKEN im Quartier" bündeln das Bundesjugend- und das Bundesinnenministerium erstmals Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF) in einem gemeinsamen Programm.

Ab 2019 geht das Programm für weitere dreieinhalb Jahre in eine zweite Förderrunde. 162 Kommunen werden gefördert. Der Bund beteiligt sich mit rund 97 Millionen Euro aus dem ESF und rund vier Millionen Euro aus Bundesmitteln.