Integration und Chancen für junge Menschen Gewalt und Diskriminierung an Schulen verhindern

Das Bild zeigt Franziska Giffey, Anja Karliczek, Annette Wildmann-Mauz, Angela Merkel und Steffen Seibert
Gemeinsam gegen Gewalt und Diskriminierung an Schulen© Bundesregierung/Guido Bergmann

Am 5. September hat sich Bundesfamilienministerin Dr. Giffey auf Einladung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit 50 Lehrerinnen und Lehrern zur aktuellen Lage an Schulen ausgetauscht. Während des Gesprächs im Bundeskanzleramt ging es unter anderem um die Frage, wie Integration an Schulen gelingt, Werte gut vermittelt werden und so Gewalt und Diskriminierung verhindert werden können.

Für ein respekt- und verständnisvolles Miteinander setzt sich das Bundesfamilienministerium unter anderem mit dem Programm Respekt Coaches/Anti-Mobbing-Profis ein. Das Programm bringt präventive Angebote an bundesweit 168 Standorte. Ziel ist, dass Jugendliche vor religiös motiviertem Extremismus geschützt werden.

Dr. Franziska Giffey:

"Wenn es an Schulen Gewalt oder religiöses Mobbing gibt, brauchen Lehrerinnen und Lehrer Unterstützung. Mit den Respekt Coaches fördern wir ein gesundes Schulklima, damit sich die Situation für Schülerinnen und Schüler aber auch für Lehrkräfte verbessert, sie sich wohlfühlen können und gerne miteinander arbeiten. Die Themen Mobbing und Ausgrenzung an Schulen dürfen wir nicht verschweigen, sondern müssen sie aktiv angehen."

Schulen als Demokratiepartner

Schulen sind wichtige Partner, wenn es um Fragen der sozialen Integration und der Vermittlung von Werten in Deutschland geht. Bei der wichtigen Aufgabe, jungen Menschen die Wichtigkeit einer demokratischen und offenen Gesellschaft zu vermitteln, müssen Lehrkräfte unterstützt werden. Nur durch soziale Integration und starke gesellschaftliche Vorbilder können junge Menschen Toleranz und Verständnis für andere entwickeln.

Respekt Coaches/Anti-Mobbing-Profis

Mit präventiven Angeboten an bundesweit 168 Standorten schützt das Programm Respekt Coaches/Anti-Mobbing-Profis Jugendliche vor religiös motiviertem Extremismus. Durch sozialpädagogische Unterstützung und interaktive Gruppenangebote sowie Exkursionen lernen junge Menschen, sich im Diskurs mit anderen zu positionieren und unterschiedliche Auffassungen oder religiöse Überzeugungen zu respektieren. Der jeweilige Unterstützungsbedarf wird dabei gemeinsam mit den Schulen in einem Präventionskonzept festgelegt. Umgesetzt wird das Vorhaben von den Jugendmigrationsdienste in Zusammenarbeit mit den Trägern der Extremismusprävention und der politischen Bildung.