3. Internationale Männerkonferenz Elke Ferner besucht Veranstaltung "Who Cares? Who Shares?"

Elke Ferner bei der 3. Internationalen Männerkonferenz in Luxemburg
Elke Ferner bei der 3. Internationalen Männerkonferenz in Luxemburg © BMFSFJ

Nach Berlin 2012 und Wien 2014 hat das Luxemburgische Ministerium für Chancengleichheit vom 17. bis 18. Oktober die 3. Internationale Männerkonferenz in Esch/Belval, Luxemburg ausgerichtet – fachlich und personell unterstützt durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Gemeinsam mit dem Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, Xavier Bettel, sowie der luxemburgischen Ministerin für Gesundheit und für Chancengleichheit, Lydia Mutsch, eröffnete Elke Ferner die Konferenz mit einem Grußwort.

Care-Engagement von Männern fördern

Die Konferenz widmet sich dem Thema "Caring Masculinities" und beschäftigt sich mit der Frage, welche politischen Rahmenbedingungen geschaffen werden müssen, um ein verstärktes Care-Engagement von Männern zu fördern - und damit zur gerechteren Verteilung von Sorgearbeit zwischen Männern und Frauen beizutragen.

"Caring Masculinities" bezieht die väterliche Kinderbetreuung genauso ein wie männliche Selbstsorge, die Beteiligung an der Hausarbeit, das professionelle Engagement von Männern in Care-Berufen, die Pflege kranker Angehöriger oder das ehrenamtliche Engagement von Männern.

Elke Ferner betonte in ihrer Rede:

"Gleichstellung geht auch Männer an. Wir brauchen die modernen Männer an unserer Seite, wenn wir die tatsächliche Gleichstellung und Partnerschaftlichkeit voranbringen wollen. Gleichstellung funktioniert nur, wenn Männer sich gleichberechtigt auch an der Sorgearbeit in ihren vielen Formen beteiligen. Neben guten Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss die professionelle Sorgearbeit besser bezahlt werden. Das ist wichtig für die vielen Frauen, die in diesem Bereich arbeiten und genauso wichtig für Männer, damit sie sich noch öfter für einen sozialen Beruf entscheiden."

An der Internationalen Konferenz in Luxemburg nehmen neben Regierungsvertreterinnen und Regierungsvertretern aus Europa mehrere hundert Fachleute aus mehr als 20 Ländern aus Politik, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft teil.