Rund 73 Millionen Euro öffentliche und private Mittel für die Mehrgenerationenhäuser

Bundesministerin Franziska Giffey war im Rahmen ihrer Sommerreise zu Gast im oberfränkischen Landkreis Coburg. Beim Besuch des Mehrgenerationenhauses AWO Treff Bad Rodach informierte sie sich darüber, wie eine Bundesförderung im Rahmen des Bundesprogramms Mehrgenerationenhaus weitere Mittel nach sich zieht:

„Für jeden Euro, mit dem der Bund die Mehrgenerationenhäuser fördert, fließen weitere öffentliche und private Mittel in Höhe von 3,60 Euro“, so die Ministerin.

„Ich bin beeindruckt davon, welche Folgewirkung unsere Bundesförderung hat. Und es freut mich, dass die Arbeit der Häuser auch seitens vieler öffentlicher wie privater Geldgeber geschätzt und vor allem gefördert wird. So kann sich auch der größte Gewinn der Mehrgenerationenhäuser - die Zeit und die Kompetenz, die die Menschen hier einbringen, weiter summieren und alle profitieren!“

Insgesamt fließen 2018 ca. 73 Millionen Euro öffentliche und private Mittel in die rund 540 Mehrgenerationenhäuser. Rund 16 Millionen Euro davon stammen aus dem Zuschuss des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - 30.000 Euro pro Haus und Jahr.

Besonders erfreut zeigte sich die Ministerin, dass mehr als 27 Mio. Euro davon von den Kommunen kommen, die damit weit mehr als die geforderte Summe zur kommunalen Kofinanzierung in die Mehrgenerationenhäuser investieren.

Weitere knapp 4 Mio. Euro stammen aus weiteren Bundesprogrammen, wie zum Beispiel der BMBF-Alphadekade. Hinzu kommen 7 Mio. Euro aus Länderprogrammen, 17 Mio. Euro Eigenmittel und Einnahmen und 2 Mio. Euro private Mittel wie Spenden. Damit vervielfacht sich die Investition aus dem Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus um das rund 3,6-Fache.

Das Mehrgenerationenhaus in Bad Rodach konnte auf der Basis der Bundesförderung weitere Mittel akquirieren und sein Gesamtbudget erheblich erhöhen. Allein von der Kommune fließen dem Haus weitere 24.000 Euro zu, die über die Kofinanzierung hinausgehen.

Bad Rodachs erster Bürgermeister Tobias Ehrlicher sagt:“ Das Geld für das Mehrgenerationenhaus ist sehr gut angelegt. Das Haus ist Knotenpunkt für freiwilliges Engagement und leistet eine hervorragende Arbeit für Klein und Groß.“

Im Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus werden rund 540 Mehrgenerationenäuser gefördert. Die Häuser haben täglich insgesamt über 60.000 Besucher. Mehr als 33.000 Freiwillige halfen im Jahr 2017 dabei, die rund 18.000 Angebote bundesweit umzusetzen. Die Mehrgenerationenhäuser stärken damit die Nachbarschaften und helfen, die Herausforderungen des demografischen Wandels in den Kommunen besser zu bewältigen.

Weitere Informationen finden Sie unter www.mehrgenerationenhaeuser.de