"Der Wettbewerb 'Jugend musiziert' ist nach wie vor ein echtes Erfolgsmodell: Kaum ein musikpädagogisches Projekt hat die Musikpflege und Musikerziehung in Deutschland so nachhaltig beeinflusst", erklärte Dr. Hermann Kues bei der Preisverleihung. "Mit dem Wettbewerb wollen wir die musikalische Begabung junger Menschen unterstützen und anregen. Alle, die sich entschlossen haben, bei 'Jugend musiziert' mitzumachen, haben bereits gewonnen, denn die Freude am instrumentalen und vokalen Musizieren ist in jedem Fall eine Bereicherung."
Im diesjährigen 44. Wettbewerb hatten sich mehr als 16.000 jugendliche Nachwuchsmusiker und -musikerinnen in mehr als 1000 Wertungsvorspielen vor 25 hochkarätig besetzten Auswahlgremien präsentiert. 207 Mal wurde ein 1. Preis, 284 Mal ein 2. und 310 Mal ein 3. Preis überreicht. Vom Preisstifter, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erhalten die Bundespreisträgerinnen und -preisträger Urkunden und eine Anstecknadel in Gold, Silber oder Bronze.
Der Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" findet seit 1963/64 jährlich statt; ihm gehen Regional- und Landeswettbewerbe voraus. Teilnehmende sind Kinder und Jugendliche bis zu einem Höchstalter von 21 Jahren im Bereich der Instrumentalmusik und bis zu 27 Jahren im Bereich Gesang. Die Bundesregierung fördert die musikalische Jugendbildung mit rund drei Millionen Euro pro Jahr. Das integrierte Fördermodell "Jugend musiziert", zu dem der Bundeswettbewerb und die Förderprojekte Deutscher Kammermusikkurs, Bundesjugendorchester, Bundesjazzorchester und die Bundesbegegnung "Jugend jazzt" sowie der Bandwettbewerb "SchoolJam" gehören, werden vom Bundesjugendministerium mit rund 1,2 Millionen Euro jährlich gefördert.