Bundesministerin von der Leyen zeichnet Kommunalpolitikerin aus

Die erste Preisträgerin des Helene-Weber-Preises für Kommunalpolitikerinnen ist die Stadträtin Dorothea Maisch aus Gaggenau in Baden-Württemberg. Die Auszeichnung, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in diesem Jahr erstmals verliehen wird, ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Preisgeld kann die Gewinnerin in ein kommunalpolitisches Projekt ihrer Wahl investieren. Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, wird die Auszeichnung am 5. Mai 2009 in Berlin übergeben.

Die Jury unter Leitung von Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, entschied sich einvernehmlich für die 46-jährige Gewinnerin. "Dorothea Maisch ist zugleich typisch und herausragend in ihrem politischen Engagement", erklärt Staatssekretär Dr. Kues. "Mit 41 Jahren in die Politik eingestiegen, engagiert sie sich in Partei, Verband und Gemeinderat für Stadtentwicklung und Gewerbeansiedlung, setzt sich für Handwerk und Mittelstand ein und kämpft für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Mit dem Helene-Weber-Preis zeichnen wir den Einsatz von Frauen wie Dorothea Maisch aus und wollen ihnen Mut machen, Mandate zu übernehmen und sich kommunalpolitisch zu engagieren."

Neben Dorothea Maisch ehrt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 14 weitere besonders engagierte Kommunalpolitikerinnen aus ganz Deutschland. Alle 15 Preisträgerinnen erhalten ein Coaching-Paket, das von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Berlin konzipiert und koordiniert wird. Unter den Gewinnerinnen finden sich eine niedersächsische Landwirtin, die den "Arbeitskreis junger Landfrauen" gegründet hat und jetzt stellvertretende Landrätin ist, eine hessische Kriminalbeamtin, die sich als Vorsitzende eines Frauenhaus-Trägervereins engagiert und die Lehrbeauftragte einer bayerischen Universität afrikanischer Herkunft, die die Integrationspolitik vor Ort fördert und sich gegen Genitalverstümmelung in Deutschland einsetzt.

Der Helene-Weber-Preis wird 2009 zum 60. Jahrestag des Grundgesetzes zum ersten Mal vergeben und soll das Engagement von Frauen in der Kommunalpolitik fördern. Die Auszeichnung ist nach Helene Weber, einer der "Mütter des Grundgesetzes" benannt.

Nähere Informationen zum Preis und ein Profil der Hauptpreisträgerin finden Sie auf www.helene-weber-preis.de.