Bundesministerin Ursula von der Leyen: "Leuchttürme senden Signale für neuen Freiwilligendienst"

Mit jeweils 50.000 Euro im Jahr wird das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 30 ausgewählte Beispiele von herausragendem bürgerschaftlichen Engagement fördern. Diese Leuchttürme bilden das Herzstück des neuen Freiwilligendienstes aller Generationen, der Menschen aller Altersgruppen ansprechen soll. Unter dem Motto "Engagement schlägt Brücken" werden die 30 Projekte von 2009 bis 2012 in Kooperation mit Ländern, Kommunen, den kommunalen Spitzenverbänden und den Wohlfahrtsverbänden die Strukturen des bürgerschaftlichen Engagements weiter entwickelt mit dem Ziel, den neuen Freiwilligendienst bundesweit zu etablieren.

"Schon heute setzen sich 23 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig für andere ein", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen. "Das ist ein starkes Fundament des bürgerschaftlichen Engagements, auf dem wir aufbauen. Wir wissen, dass viele Menschen bereit sind, sich zu engagieren, sie wissen nur nicht wo oder wie. Die 'Leuchttürme' sollen ein Signal für sie sein, ehrenamtlich vor Ort aktiv zu werden. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen sich freiwillig für die Allgemeinheit einsetzen und das Leben so noch ein Stück lebenswerter machen."

Der neue Freiwilligendienst aller Generationen startet am 1. Januar 2009. Das Programm hat ein Budget von 22,5 Millionen Euro und sieht neben dem Aufbau der Leuchttürme den Einsatz mobiler Kompetenzteams vor, die bei der Organisation von Freiwilligenprojekten helfen. Zusätzlich werden 2000 kommunale Internetplattformen eingerichtet, die als Marktplätze für freiwilliges Engagement dienen. Außerdem sieht das Programm Qualifizierungsmaßnahmen für Freiwillige und Koordinatoren vor.

An der Ausschreibung für die 30 Leuchttürme des neuen Freiwilligendienstes haben sich mehr als 200 Träger und Kommunen beteiligt. Alle Anträge wurden in Abstimmung mit den Ländern nach den Kriterien innovativer Ansatz, Zielgruppen, Themenfelder, Nachhaltigkeit, Übertragbarkeit auf vergleichbare Regionen, Vernetzung, Freiwilligenzahl sowie Kooperationsmöglichkeiten bewertet. Wie viele Leuchtturmprojekte in einem Bundesland gefördert werden, richtet sich nach der Bevölkerungszahl. Ingesamt werden zehn Kommunen, drei Landkreise und 17 freie Träger mit ihren Kooperationspartnern den Freiwilligendienst aller Generationen in den nächsten Jahren etablieren und dabei eine Vorbildfunktion für neue Projekte übernehmen.