20 Jahre Bundesfrauenministerium: Bundeskanzlerin und Bundesministerinnen ziehen Bilanz

20 Jahre Bundesfrauenministerium, Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
20 Jahre Bundesfrauenministerium

20 Jahre Bundesfrauenministerium - was hat die Gleichstellungspolitik gebracht? Darüber diskutieren heute Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Bundesministerinnen Ursula von der Leyen, Annette Schavan, Ulla Schmidt, Heidemarie Wieczorek-Zeul und Brigitte Zypries sowie die erste Bundesfrauenministerin Prof. Rita Süssmuth und sechs Jugendliche anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März.

"Wir brauchen in unserem Land nicht nur gut ausgebildete Frauen, wir brauchen auch Frauen, die ihre Qualifikationen tatsächlich beruflich umsetzen und gemeinsam mit den Männern Beruf und Familie vereinbaren können. So können wir einen wichtigen Beitrag dazu leisten, als innovative, leistungsfähige und familienfreundliche Gesellschaft im globalisierten Wettbewerb mitzuhalten. Deshalb setzen wir alles daran, gemeinsam die Gleichstellung weiter voranzubringen. Das nutzt uns allen", sagt Bundeskanzlerin Angela Merkel zum 20. Geburtstag des von ihr selbst vor 13 Jahren geführten Ministeriums.

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, erklärt: "20 Jahre nach der Einrichtung des Bundesfrauenministeriums sehe ich es heute als eine wesentliche Herausforderung an, auch die Männer als Partner und Adressaten der Gleichstellung anzusprechen. Wir müssen erreichen, dass sich die herkömmlichen Rollenbilder - für Männer wie für Frauen - öffnen. Dazu gehört, dass Frauen die Wahlfreiheit haben, Familie und Beruf nach ihren Wünschen zu vereinbaren. Dazu gehört auch, dass Männer Familienleben und Kindererziehung in ihre Lebensplanung integrieren können und dies gesellschaftlich anerkannt wird."

Die Gleichstellungspolitik der Bundesregierung verfolgt drei Ziele:

  • Chancengleichheit im Erwerbsleben: gleicher Lohn für gleiche Arbeit, gleiche Karrierechancen und gleiche Perspektiven beruflicher und privater Selbstverwirklichung für Frauen und Männer.
  • Überwindung von Rollenstereotypen: Frauen und Männer sind gemeinsam verantwortlich für die Familie, die Erziehung der Kinder und die Betreuung alter oder pflegebedürftiger Familienmitglieder.
  • Schutz von Frauen vor Gewalt und die Beratung von Frauen und ihren Partnern bei Schwangerschaftskonflikten.