Zwischenbericht des Runden Tisches "Sexueller Missbrauch" im Bundeskabinett vorgelegt

Zwei Ausgaben des Zwischenberichtes liegen auf einem Tisch.
Bundeskabinett hat Zwischenbericht zur Kenntnis genommen

Das Bundeskabinett hat am 8. Dezember den Zwischenbericht des Runden Tisches "Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten undöffentlichen Einrichtungen und im familiären Bereich" zur Kenntnis genommen. "Die Arbeit des Runden Tisches in den vergangenen Monaten hat deutlichgemacht, wie unvorstellbar groß das Leid ist, das viele Kinder und Jugendlichedurch sexuellen Missbrauch erlitten haben", erklärte Kristina Schröder.

"Der Zwischenbericht zeigt, dass wir mehr für den Schutz von Mädchen und Jungen vorsexueller Gewalt tun müssen. Wir können nicht länger hinnehmen, dass dieseschrecklichen Taten vertuscht, verschwiegen und gedeckt werden. DieBundesregierung unterstützt alle Anstrengungen zur Prävention, Aufdeckung undAufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Wir werden daher insbesondere dafürsorgen, dass Kinder und Jugendliche in Institutionen, Einrichtungen und Verbändenbesser vor Gewalt in jeglicher Form geschützt sind", sagte die Bundesfamilienministerin.

Am Runden Tisch erarbeiten Experten und Vertreter gesellschaftlicher Gruppen,Verbänden, Kirchen und aus der Politik, Empfehlungen, wie das erlittene Leid derMissbrauchsopfer anerkannt und aufgearbeitet werden kann und wie es gelingt,solche Straftaten in Zukunft zu verhindern.

Dazu hat der Runde Tisch in einem ersten Schritt Mindeststandards für Einrichtungen, Institutionen und Verbände entwickelt. An diesen Standards sollen sich alle Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, orientieren.