Willkommen beim Girls'Day und Boys'Day 2015!

Manuela Schwesig mit Schülerinnen und Schülern bei der Auftaktveranstaltung zum Girls'Day und Boys'Day 2015© Bildnachweis: BMFSFJ

Der Girls'Day und Boys'Day 2015 bietet auch in diesem Jahr wieder mehr als 130.000 Mädchen und Jungen die Möglichkeit, praxisnah in Berufe hineinzuschnuppern, in denen sie bisher noch unterrepräsentiert sind. Der Aktionstag trägt so dazu bei, die nicht mehr zeitgemäße Aufteilung in sogenannte "Frauen- und Männerberufe" aufzulösen.

Die Orientierungstage unterstützen Mädchen und Jungen ab der fünften Klasse, ihre eigenen Wege in der Berufs- und Studienwahl zu gehen, und zwar geschlechterunabhängig. "Mädchen und Jungen dürfen nicht durch eine veraltete Einteilung in sogenannte 'Frauen- und Männerberufe' eingezwängt werden. Für ihre eigene wichtige Entscheidung muss ihnen das ganze Berufswahlspektrum zur Verfügung stehen", forderte Bundesjugendministerin Manuela Schwesig anlässlich des diesjährigen Aktionstages.

Rollenklischees bei der Berufswahl auflösen

Beim Girls'Day und Boys'Day können die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Tagespraktika und Workshops Berufs- und Studienfelder kennenlernen, die ihnen aufgrund von nicht mehr zeitgemäßen Rollenbildern noch zu oft verschlossen bleiben. Auch 2015 haben wieder mehr als 130.000 Mädchen und Jungen die Möglichkeit, in Berufe hineinzuschauen, die ihnen noch viel zu oft vorenthalten werden.

Deshalb sind Mädchen an den Aktionstagen herzlich eingeladen, die Welt der Technik, Naturwissenschaften, IT und Handwerk kennenzulernen, und Jungen werden in Erziehung, Pflege, Gesundheit und Sozialem willkommen geheißen. So können sie sich genau in den Berufsbereichen praxisnah ausprobieren, in denen ihr Geschlecht bislang noch unterrepräsentiert ist.

Aktionstage als Erfolgsgarant

Seit 2001 haben fast 1,5 Millionen Mädchen an nahezu 100.000 Girls'Day-Veranstaltungen teilgenommen. Für mehr als 130.000 Jungen fanden seit 2011 rund 20.000 Boys'Day-Aktionen statt. Die Aktionstage sind überaus erfolgreich: Über 90 Prozent der Jugendlichen und über 80 Prozent der beteiligten Unternehmen oder Einrichtungen sind sehr zufrieden. Aktuelle Evaluationsergebnisse sowie weitere Informationen und Materialien stehen auf den Internetseiten der beiden Aktionstage zur Verfügung.

Rap-Song thematisiert Rollenklischees

Zum Girls'Day und Boys'Day 2015 verfasste die Jugendgruppe "Was geht Almanya" den Rap "I have a dream". In der Hymne zu den beiden bundesweiten Aktionen Girls'Day und Boys'Day 2015 setzen sich die sechs jungen Frauen und Männer der Gruppe für eine freie Berufswahl ohne Grenzen ein.

"Jungen und Mädchen träumen davon, den Beruf zu finden, der zu ihnen passt. Girls'Day und Boys'Day setzen genau bei diesen Wünschen und Stärken der Jugendlichen an. Rollenstereotype haben in der Berufswahl nichts verloren", so Manuela Schwesig. Der Rap wurde von Jugendlichen innerhalb des vom Bundesfamilienministerium geförderten Projekts "meinTestgelaende" geschrieben.

Neu: Schulbroschüre und Erklärfilme

Zwei neue Girls'Day- und Boys'Day-Erklärfilme zeigen in eingängigen Bildern, was sich hinter den Zukunftstagen verbirgt. Sie erklären, warum es für Mädchen und Jungen, aber auch für Unternehmen, Betriebe und Institutionen sinnvoll ist, an den Aktionstagen teilzunehmen. Lehrkräfte, die weitere Informationen suchen, können in Kürze die neu aufgelegte Schulbroschüre als Wendeheft bestellen. Hier finden sie hilfreiche Tipps für die Gestaltung der Aktionstage sowie deren Vor- und Nachbereitung.

Boys'Day und Girls'Day werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Der Girls'Day wird zusätzlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.