Vielfalt stärken: Das neue Bundesprogramm "Demokratie leben!"

Logo "Demokratie leben!"
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Mit dem neuen Bundesprogramm "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" unterstützt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Projekte und Initiativen gegen Extremismus und für Demokratiestärkung.

Am 1. Januar 2015 ist das neue Bundesprogramm "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" gestartet. Das Programm setzt auf verschiedenen Ebenen an: Ziel ist es, Projekte sowohl mit kommunalem wie auch mit regionalem und überregionalem Schwerpunkt zu fördern. Das Programm gliedert sich in folgende Bereiche:

  • Lokale Partnerschaften für Demokratie,
  • Landes-Demokratiezentren,
  • Förderung bundesweiter Träger,
  • Modellprojekte zu ausgewählten Phänomenen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und zur Demokratiestärkung im ländlichen Raum,
  • Modellprojekte zur Radikalisierungsprävention.

Zur Verbesserung der Planungssicherheit sind alle Strukturförderungen, Projekte und Maßnahmen mit einer Laufzeit von bis zu fünf Jahren geplant.

Nachhaltige Strukturen schaffen

"Wir brauchen Menschen, die sich für Demokratie und Vielfalt einsetzen, und zwar überall in Deutschland", erläuterte Bundesministerin Manuela Schwesig. "Um diesen Menschen Rückhalt zu geben, braucht es starke Strukturen vor Ort: Bündnispartner, die Kraft geben, Netzwerke, in denen Ressourcen gebündelt werden, und Organisationen, die dauerhaft arbeiten. Das soll mit dem neuen Bundesprogramm 'Demokratie leben!' erreicht werden."

Mehr Geld für Extremismusprävention und Demokratieförderung

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat in diesem Kontext eine Aufstockung um 10 Millionen Euro für das Programm „Demokratie leben!" im Haushaltsjahr 2015 bewilligt. Mit 40,5 Millionen Euro stehen nun mehr Mittel für Demokratieförderung und Extremismusprävention als jemals zuvor zur Verfügung. Die zusätzlichen Mittel sollen in den Ausbau eines Netzwerkes zur Radikalisierungsprävention und weitere Beratungsangebote zur Abwehr von radikalem Salafismus und Antisemitismus fließen.