Ursula von der Leyen stellt Studie "Unternehmensnachfolge durch Frauen" vor

Ursula von der Leyen hält eine Festrede auf der Jahrestagung 2009 des Verbands Deutscher Unternehmerinnen e. V.
Ursula von der Leyen auf der VdU-Jahrestagung 2009. Foto: Stefanie Herbst

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen hat auf der Jahresversammlung des Verbands deutscher Unternehmerinnen (VdU) in Berlin erste Ergebnisse der Studie "Unternehmensnachfolge durch Frauen" vorgestellt. Demnach sind Frauen in der Führungsetage vor allem weitsichtiger bei der Regelung der eigenen Nachfolge.

Gemeinsam mit VdU-Präsidentin Petra Ledendecker präsentierte die Bundesministerin die wichtigsten Erkenntnisse der Studie, die das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend durchgeführt hat. Befragt wurden mehr als 300 Unternehmerinnen. Heraus kam, dass Unternehmerinnen sich bereits ab einem Alter von rund 50 Jahren mit dem Thema der eigenen Nachfolge beschäftigen. Mit 62 Jahren haben Unternehmerinnen in der Regel die eigene Nachfolgeplanung abgeschlossen, bis zur Übergabe vergehen durchschnittlich vier weitere Jahre.

"Frauen sind heute hervorragend ausgebildet und verfügen längst über die notwendigen Kompetenzen, ein Unternehmen zu leiten", sagte Bundesministerin Ursula von der Leyen. "Umso unverständlicher ist, dass Frauen bei der Unternehmensnachfolge noch immer zu kurz kommen: Fast die Hälfte aller Familienunternehmen werden innerhalb der Familie weitergegeben - aber nur jedes zehnte an eine Frau. Die Unternehmen verschenken so beachtliche Potenziale, die sie gerade in Krisenzeiten dringend brauchen."