Sternsinger zu Gast im Bundesfamilienministerium

Manuela Schwesig singt mit den Sternsingern im Bundesfamilienministerium
Manuela Schwesig singt mit den Sternsingern im Bundesfamilienministerium© Bildnachweis: BMFSFJ

"Respekt für dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit!" - so lautet das diesjährige Aktionsmotto der Sternsinger, die am 8. Januar im Bundesfamilienministerium zu Gast waren. Die Kinder des Chors der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale brachten den Segen "Christus segne dieses Haus" und sangen klangvolle Lieder.

Anschließend übergab Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig die Spenden, die zuvor von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Hauses gesammelt wurden, und würdigte den Einsatz der Kindermission. "Ich freue mich, dass wieder so viele Kinder und Jugendliche unterwegs sind, um anderen Kindern und Jugendlichen zu helfen. Vielen Kindern auf der Welt geht es nicht gut, sie werden nicht respektiert. Ich freue mich sehr, dass ihr das Land Bolivien ausgewählt habt und so die Kinder, die dort diskriminiert werden, in den Mittelpunkt rückt", sagte die Bundesfamilienministerin. "Wenn Kinder erleben, dass man sie nicht respektiert und ausgrenzt, ist das die Saat für späteren Hass und Gewalt. Und deshalb ist es wichtig, dass gerade Kinder Respekt erleben, egal, woher sie kommen. Dass ihr euch für Kinder weltweit einsetzt, ist etwas ganz Besonderes. Vielen Dank dafür!"

Gegen Diskriminierung und Ausgrenzung

Schon seit dem 29. Dezember ziehen junge Sängerinnen und Sänger aus über 11.000 Pfarrgemeinden deutschlandweit von Tür zu Tür. In diesem Jahr wollen sie anhand des Beispiels Bolivien darauf aufmerksam machen, dass Diskriminierung und Ausgrenzung weltweit überwunden werden müssen: In zahlreichen Projekten werden Kinder und Jugendliche unabhängig von ihrer Herkunft gefördert, Vorurteile abgebaut und junge Menschen ermutigt, ihre Identität zu finden.

In Bolivien ziehen beispielsweise viele Familien in der Hoffnung auf ein besseres Leben vom Land in die Städte. Oft verleugnen sie ihre indigene Herkunft, legen dafür ihre traditionelle Kleidung ab, verbergen ihre Muttersprache und passen sich an - damit laufen sie Gefahr, ihre Identität zu verlieren. Darauf wollen die Sternsinger aufmerksam machen.